Inhalt

Impressionen aus der
Vergangenheit

Die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ist vielfältig und schwerpunktorientiert. Hier finden Sie eine Übersicht über vergangene, abgeschlossene Projekte und Veranstaltungen des Gleichstellungsbüros.

Fahnenaktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 26.11.2024 in Engelsbrand

Anlässlich des internationalen "Tages gegen Gewalt an Frauen" am 25.11 lud die Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb und die Gemeinde Engelsbrand am Dienstag, den 26. November 2024 um 16 Uhr zur Fahnenaktion in das Rathaus Engelsbrand ein. Dieses Jahr wurde der Schwerpunkt auf das Thema "Catcalling" gesetzt.
Nach dem feierlichen Hissen der "Anti-Gewalt"- Fahne durch Bürgermeister Keller, digitalem Grußwort von Katja Mast (MdB) und eines Impulsvortrages von Kinga Golomb, las Autorin Hannah Klümper aus ihrem Buch "Catcalls - Auch Worte sind Belästigung" vor.
Im Anschluss gab es die Gelegenheit für einen Austausch mit den Anwesenden und dem Hilfenetzwerk aus Pforzheim und Enzkreis.



Resilienz als Schlüsselkompetenz in der Kommunalpolitik am 05.11.2024

Im Rahmen der Seminarreihe "Mitmischen - Aufmischen - Einmischen" hat das Gleichstellungsbüro ein Seminar "Resilienz als Schlüsselkompetenz in der Kommunalpolitik" für politisch interessierte Frauen organisiert.

Seit 2015 nehmen Hass- und Gewalttaten gegen kommunalpolitisch Aktive zu. Viele Betroffene schildern, dass sie sich nicht vorbereitet, emotional überfordert und alleine gelassen fühlen. Dies nahm das Gleichstellungsbüro zum Anlass politische aktiven Frauen Hilfe im Umgang mit dem Thema zu geben. Im online-Seminar lernten die Teilnehmerinnen die sieben Säulen der Resilienz kennen und diskutierten über konkrete Handlungsoptionen für einen besseren Umgang mit Stress und herausfordernden Situationen im Alltag und politischen Betrieb.


Frauenwirtschaftstag in Mühlacker am 17.10.2024

Unter dem Motto "Let´s close the gender gaps" referierte Dr. Birgit Happel, Soziologin und Gründerin des Finanzbildungsportals Geldbiografien am 17.10.2024 in Mühlacker und machte deutlich, dass Frauen ihre finanzielle Unabhängigkeit selbst in die Hand nehmen müssen. Dabei verwies sie auf die vielen Ungleichheiten, die sich durch weibliche Berufsbiografien ziehen. Zum Beispiel sind Frauen auch im Rentenalter im Mehrstufensystem der Rente nicht abgesichert. Hinzu kommt der Mental Load, der bei Frauen besonders hoch ist. Happel sprach sich daher für die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen aus und riet den Frauen sich im Bereich der Finanzen neues Wissen anzueignen und auch mal Risiken einzugehen.


Mehrheiten gewinnen - Seminar für Kommunalpolitikerinnen

„Praktisch nützlichen Input, um das eigene politische Engagement wirkungsvoller zu gestalten“ versprach das Seminar für neugewählte Mandatsträgerinnen auf kommunaler Ebene zu dem das Gleichstellungsbüro am 27.09.2024 eingeladen hatte. Insgesamt 25 Teilnehmerinnen aus den Kommunalparlamenten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim nahmen dabei teil. Die Anwesenden beschäftigten sich u.a. damit, wann der richtige Zeitpunkt für eine Antragstellung ist, wie man sich interfraktionell vernetzen kann, wie man Zustimmung für die eigenen Ideen bekommt und wie man Kompromisse findet. Außerdem ging es in dem Seminar darum „Verbündete zu gewinnen“. Dazu erläuterte die Referentin Dagmar Wirtz die sogenannten Grundregeln der Frauensolidarität.

Kindererziehung und Teilzeit - Auswirkungen auf die Rente am 23.09.2024

Das Gleichstellungsbüro bot in Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung und der VHS Königsbach Stein einen informativen Vortrag zum Thema "Kindererziehung und Teilzeit - Auswirkungen auf die Rente" an.

Raimond Wiesner, stellvertretender Leiter der Außenstelle Pforzheim der Deutschen Rentenversicherung, klärte über die Auswirkungen der Kindererziehung und Teilzeitarbeit auf die Rente auf.

Überwiegend seien es Frauen, die beruflich zurückstecken und sich der Erziehung der Kinder und der Pflege der Angehörigen widmen würden und folglich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weniger Rente bekämen, erklärte der Experte in seinem Vortrag. Mit Modellrechnungen sensibilisierte Raimond Wiesner für die Einflüsse, die die durchbrochenen Erwerbsbiografien von Frauen haben. Dabei sprach er außerdem über mögliche private Zusatzversorgung, um im Alter mehr Geld zur Verfügung zu haben.


Filmabend "Die Göttliche Ordnung" am 08.07.2024

Am 08.07.2024 veranstaltete die Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb in Kooperation mit dem Kommunalen Kino in Pforzheim, IHK Nordschwarzwald und der Kontaktstelle Frau und Beruf einen Filmabend.
Im Film "Die Göttliche Ordnung" treffen chauvinistische Vorurteile und echte Frauen-Solidarität aufeinander. Die Schweizer Hausfrau Nora lebt mit ihrem Mann Hans und ihren beiden Söhnen ein ruhiges Leben auf dem Dorf. Der soziale Wandel, der seit Mai 1968 durch das Land geht, ist an ihr bisher vorübergegangen. Doch plötzlich entdeckt sie ihr politisches Interesse und beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen. Das wird nicht überall im Dorf gern gesehen und sie benötigt ausgerechten die Unterstützung der Männer, in deren Hand die Entscheidung letztendlich liegt.

Girls Day am 25.04.2024

Am 25. April 2024 war nicht nur Girls Day, sondern auch "Tag des Baumes".

Das diesjährige Angebot des Fortamtes des Enzkreises bot Mädchen ab 14 Jahren die Gelegenheit die Berufsbilder Försterin und Forstwirtin näher kennenzulernen. In den Wäldern von Remchingen und Mühlacker haben die Mädchen Einblicke in die wunderbare Natur des Enzkreises erhalten und durften bei den vielfältigen Aufgaben mit anpacken.

Bundesweit liegt der Anteil der Försterinnen bei 22 Prozent, im Beruf der Forstwirtin mit anstrengender körperlicher Arbeit sind nur sechs Prozent der Frauen tätig.

Die Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb betonte wie wichtig dieses Angebot in der Berufsorientierung für junge Mädchen ist, um einfach mal frei von Geschlechterklischees in die Berufsbilder reinzuschnuppern, die sie ansprechen. Damit werde das Ziel verfolgt alte, überholte Rollenbilder aufzubrechen, die noch zu häufig die Berufswahl von Jugendlichen beeinflussen und eingrenzen.

Fokusgruppe - Frauen mit Behinderung besser vor Gewalt schützen am 26.03.2024

Am 26. März 2024 hat die zweite Fokusgruppe Frauen mit Sinnesbehinderung besser vor Gewalt schützen im EMMA Kreativzentrum Pforzheim stattgefunden. 

Referentin Heike Händel, Mitarbeiterin im Referat "Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung" beim Paritätischen Landesverband Baden Württemberg zeigte Statistiken, die eine deutlichen Häufigkeit von Gewalt, darunter auch sexualisierte Formen, an Frauen mit Sinnesbehinderung gegenüber Frauen ohne Behinderung darstellen und ging dabei auf die Entwicklung konkreter, präventiver Maßnahmen für Pforzheim und den Enzkreis ein. 

Im anschlißenden moderierten Austausch ging es vor allem um die Verbesserung der Barrierefreiheit, verstärkte Aufklärungsarbeit, Präventionsangebote und die Förderung von Sellbsthilfegruppen. Besonders betont wurde die Notwendigkeit, die Verfügbarkeit von Gebärderdendolmscher*innen zu erhöhen und relevante Informationen und Kontakte leicht zugänglich zu machen.

Die Veranstaltenden Gleichstellungsbeaftragten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim, Kinga Golomb und Susanne Brückner sowie der Beauftragten für Inklusion des Enzkeises und der Stadt Pforzheim, Anne Marie Rouvière-Petruzzi und Mohammed Zakzak betonten wie wichtig die kontinuierliche Arbeit der Fokusgruppe ist und dass nur durch gemeinsame Anstengungen und den Dialog zwischen verschiedenen Interessensgruppen eine effenktive Prävention und Unterstützung sicher gestellt werden kann.

Frauentagsfrühstück mit Lesung am 23.03.2024 in Straubenhardt

Gemeinsam mit der Gemeinde Straubenhardt hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Kinga Golomb, anlässlich des Internationalen Frauentages zu einem Frauenfrühstück und einer Lesung am 23.03.2024 eingeladen.

Bestsellerautorin Alexandra Zykunov las aus ihren Büchern „Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!“ und „Was wollt ihr denn noch alles?“ vor und machte unter anderem deutlich, welche Bedeutung unbezahlte Sorgearbeit für die Gesellschaft hat und welche Auswirkungen es hätte, wenn Frauen diese von heute auf morgen niederlegen würden. Den 100 Gästen im Saal war die Betroffenheit sichtlich anzumerken. Geschmunzelt wurde im Saal dagegen bei ihrer Frage, ob man einen Bürgermeister Franz oder einen Großonkel Günter fragen würde, ob er denn seine Kinder gar nicht vermisst, wenn er übers Wochenende allein verreist. Umkehrungen dieser Art machten den Gästen deutlich, wie fest Geschlechter-Stereotype immer noch in den Köpfen verankert sind – und dass viele Herausforderungen im Alltag, denen Frauen begegnen, strukturelle Ursachen haben und keine individuellen. Auch Bürgermeister Helge Viehweg, der sich sehr freute, dass der Frauentag in diesem Jahr in Straubenhardt begangen wird, bezeichnete die Impulse der Autorin als wichtige Denkanstöße.

„Bleib wütend“ schrieb Zykunov in die Bücher der Frauen, die sie nach ihrer spannenden Lesung vor rund 100 Gästen um die Signierung ihres Buches gebeten hatten. Für sie sei Wut nämlich kein negatives Gefühl: „Sie ist eine gute Freundin, die mich antreibt in meinem unzerstörbaren Drang nach Veränderung. Sie ist ein Ventil.“ Worüber sie so wütend ist und wie sie diese Wut für sich nutzt, erklärte sie, während sie aus ihren Büchern  las.

Kinga Golomb nutzte schließlich die Gelegenheit, anlässlich des Frauentages auch auf die Errungenschaften zurückzublicken. Zum einen nannte sie die Verankerung der Gleichstellung im Grundgesetz vor 75 Jahren - inklusive des klaren Auftrags an den Staat von vor 30 Jahren, diese auch zu fördern. In neuerer Zeit sei zudem die Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten ein gutes Stück vorangekommen. Im vergangenen Jahr habe die Verabschiedung des Selbstbestimmungsgesetzes für trans-, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen große Erleichterungen gebracht. Und im Januar 2024 hat die Bundesregierung außerdem den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes beschlossen, das Schwangere wirksamer vor unzulässigen Belästigungen durch Abtreibungsgegnerinnen und -gegner schützen soll. Dieser Entwurf kann nun seinen Weg durch die nächsten politischen Instanzen nehmen.

„Es tut sich also was“, so Golomb zusammenfassend. „Aber warum tut sich was? Weil Frauen kämpfen und weil Frauen fordern.“ Auch sie selbst habe Forderungen: Nach einem noch besseren Schutz von Frauen vor Gewalt, nach gleicher Bezahlung, nach fairer Verteilung von unbezahlter Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern und nach mehr politischer Teilhabe für Frauen.

Frauen(wohlfühl)tag am 08.03.2024 in Straubenhardt

Anlässlich des Internationalen Frauentages hat die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Kinga Golomb und „Haus der Familie“ zum „Frauen(wohlfühl)tag“ in die Villa Kling am 08. März 2024 nach Straubenhardt eingeladen.

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Helge Viehweg, der Begrüßung durch die pädagogische Leitung der Villa Kling Cornelia Gürtler, einem Impulsvortrag von Kinga Golom und einem Sektempfang konnten die rund 110 Frauen bei einem abwechlungsreichen Programm mit Fotoporträt-Aktion, Acrylmalerei, Achtsamkeits-Impulse, Blumenkranzbasteln und einem Badekugel-Workshop entspannen und Energie tanken. Musik, reichhaltiges Buffet und eine Menge Frauenpower rundeten einen gelungenen Frühlingsnachmittag ab. Jede Anwesende erhielt eine Schoko-Praline, die von der Gemeinde Staubenhardt und Biggis Pralinenwerkstatt gesponsert wurde. 

„Am Internationalen Frauentag möchten wir die Forde­rungen in Sachen Gleichstellung besonders laut formulie­ren und sie so wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rufen. Der Tag dient aber auch dazu, Errungenschaften zu feiern“, erklärt Kinga Golomb. „Deshalb sollen es sich Frauen am Inter­nationalen Frauentag auch gern einfach mal gutgehen lassen“, ergänzt die pädagogische Leiterin vom Haus der Familie, Cornelia Gürtler, die bei der Organisation des Wohlfühltages von zahlreichen Ko­operationspartnerinnen und ehrenamtlichen Hel­ferinnen unterstützt wurde.

Landtagsbesuch in Stuttgart am 07.03.2024 

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08. März hat Stefanie Seemann, die Landtagsabgeordneten der Grünen politisch interessierte Frauen am 07. März 2024 in den Landtag nach Stuttgart eingeladen. Nach einer Einführung in die Arbeit des Landtags durften wir die Frauenpolitische Debatte "Starke Frauen, starke Gesellschaft" verfolgen. In ihrer Rede betonte Seemann, wie wichtig die Partizipation in den politischen Gremien ist, auch im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen. Die Frauen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus und müssen gehört werden. Sie forderte die Anpassung des politischen Ungleichgewichtes in den Entscheidungsgremien und die Bekämpfung der Rollenstereotypen. 

Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit mit Frau Seemann ins Gespräch zu gehen und mehr über ihre Arbeit im Landtag erfahren.

Kommunal@online

Die Auftaktveranstaltung von dem vierwöchigen E-Learning Kurs "Kommunal@online" fand am 18. November 2023 statt. In vier Modulen wurden dabei die wichtigsten Grundlagen der Kommunalpolitik behandeln, mit dem Ziel, Frauen bei der aktiven Beteiligung an der Gestaltung ihrer Gemeinde bzw. Stadt zu fördern, Wissen auszutauschen und sich untereinander zu vernetzen. Die hohe Resonanz mit fast 40 Anmeldungen für die Online-Phase unterstrich das deutliche Interesse von Frauen an der Kommunalpolitik.

Die Veranstaltung wurde von den Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises, Kinga Golomb und  der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner, in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg organisiert.

Gruppenfoto bei der Auftaktveranstaltung am 18. November 2023 

Fahnenaktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen  am 25.11.2023 in Neuhausen

Anlässlich des internationalen "Tages gegen Gewalt an Frauen" lud die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Kinga Golomb und die Gemeinde Neuhausen am Samstag, den 25. November 2023 um 14 Uhr zur Fahnenaktion in das Rathaus Neuhausen ein. In diesem Jahr wurde der Schwerpunkt auf "Femizide"  gesetzt.

Nach dem die "frei leben ohne Gewalt" - Fahne gemeinsam durch die Veranstalterinnen gehisst wurde, begrüßte Bürgermeisterin Dr. Sabine Wagner die Anwesenden im Sitzungssaal des Rathauses. In ihrer Rede betonte sie, dass das Recht auf ein gewaltfreies Leben im Grundgesetz verankert ist und die Gesellschaft solidarisch und entschlossen gegen jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung einsetzen muss. In einer Videobotschaft machte die Bundestagsabgeordnete Stephanie Aeffner klar, das Gewalterfahrung für  viele Frauen immer noch traurige Realität ist. Weltweit werden Frauen täglich ermordet und verfolgt, weil sie sich gegen die Unterdrückung wehren und ihr Leben selbstbestimmt gestalten. Sie dankte allen Akteur*innen des Aktionsbündnis 25.11, die mit ihren Aktionen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen und sich das ganze Jahr gegen die Gewalt an Frauen einsetzen.

Autorin und Journalistin Caroline Haentjes las aus dem Buch "Femizide. Frauenmorde in Deutschland" vor. Sie und ihre Mitautorin Julia Cruschwitz beschreiben real vorgefallene Fälle und untersuchen vor allem versuchten Trennungstötungen. Die beiden durchleuchten dabei unter anderem die Arbeit der Polizei, der Behörden und auch das soziale Umfeld der Betroffenen. Das Buch zeigt aber auch Handlungsempfehlungen und Lösungsmöglichkeiten, wie Femizide in Deutschland verhindert werden können und wie sich die Gesellschaft einbringen kann, um Frauen vor einem drohenden Femizid zu schützen.

Der Nachmittag klingte bei kleinen Häppchen und einer Austauschrunde zwischen den Gästen und dem lokalen Hilfenetzwerk aus.


Mentoring Programm "Politik braucht Frauen" 2023

Das Mentoring-Programm "Politik braucht Frauen" der Gleichstellungsbeauftragten Kinga Golomb (Enzkreis) und Susanne Brückner (Pforzheim) zielte darauf ab, die politische Teilhabe von Frauen zu steigern und Frauen auf dem Weg zu einer erfolgreichen Kandidatur für die Kommunalwahl 2024 zu begleiten. 

In den Gemeinderäten in Baden - Württemberg sind lediglich 26,8 % der Mandate an Frauen vergeben, in den Kreistagen sogar nur 22,4 %. Auch in den Gremien des Enzkreises und der Stadt Pforzheim ist der Frauenanteil leider zu gering.

Zehn Monate Mentoring lagen hinter den 17 Tandems des Programms „Politik braucht Frauen“. Dabei entwickelten die Mentees persönliche und fachliche Stärken, planten die eigene politische Laufbahn und fanden Zugang zu informellen Strukturen und Netzwerken. Am 10. November 2023 lösten die gestärkten Tandems sich feierlich auf und richteten gleichzeitig ihren Blick in Richtung Kommunalwahl 2024. 
Zum feierlichen Programm-Abschluss war die breite Öffentlichkeit geladen. Es kamen Gäste aus der Politik, den Frauennetzwerken und natürlich die persönlichen Unterstützer*innen der Mentees.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Sibylle Schüssler und einem Grußwort von Landrat Bastian Rosenau ging Dr. Dorothee Beck, Politikwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin an der Philipps-Universität Marburg in ihrer Keynote den Ursachen des geringen Frauenanteils in der Kommunalpolitik nach. Die teilnehmenden Mentee-Mentorinnen-Tandems stellen sich in einer Video-Präsentation vor und reflektieren über ihre Erfahrungen im Mentoring-Programm sowie ihre zukünftigen Ziele. Die musikalische Begleitung erfolgte durch Săska Domić am Piano. 

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Frauenwirtschaftstag in Mühlacker 2023

"Erfolgreich verhandeln - Erfolg durch Verhandeln" 

Unter diesem Motto fand der Frauenwirtschaftstag am 19. Oktober 2023 in der Historische Kelter in Mühlacker statt.

Frank Schneider, Oberbürgermeister von Mühlacker eröffnete den Abend mit einem Grußwort und freute sich über so viel Interesse an diesem Thema.


Frau Dr. Antje M. Gerhold, Führungskraft, Geschäftsleiterin und Unternehmensgründerin zeigte aus eigener umfangreicher Praxiserfahrung, wie man in komplexen Situationen vorteilhafte Lösungen erzielt und vermittelte Strategien in Verhandlungen für ein positives Ergebnis.
Die Gäste erfuhren wie man sich auf Verhandlungen vorbereitet, welche Taktiken und Stile zu einem erwünschten Ergebnis eingesetzt werden können und wie man einem "Nein" begegnet und wie man selbst "Nein" sagt.

Die Frauenwirtschaftstage sind ein Gemeinschaftsprojekt von zahlreichen Beteiligten, unter anderem Landratsamt Enzkreis, Stadt Mühlacker, Volkshochschule Mühlacker, Handwerkskammer, IHK Nordschwarzwald, Agentur für Arbeit, Frau und Beruf - Kontaktstelle Nordschwarzwald, Sparkasse Pforzheim Calw und Volksbank Pforzheim.


Poetry Slam Show am 23.09.2023 in Mühlacker

Kinga Golomb, Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises lud zu einer Poetry Slam Show "Typisch Mann? Typisch Frau? Typisch was?" am Samstag, den 23. September 2023 um 19 Uhr in den Musikpavillon der Musikschule Gutmann in Mühlacker ein.

Unter dem Motto "Typisch Mann? Typisch Frau? Typisch was?" präsentierten Poetinnen und Poeten der süddeutschen Slam-Szene im Alter zwischen 18 und 60 Jahren Texte rund um die Themen der Geschlechtergerechtigkeit, Gleichstellung und Vielfalt. Dabei haben sie auf eine unterhaltsame und vielfältige Weise gesellschaftliche Veränderungen, Sichweisen und Rollen unter die Lupe genommen und vermittelten den Anwesenden neue Impulse.


Frauenpolitischer Sommerabend 2023

Am Freitag, den 07.07.2023 haben Kinga Golomb, Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises und Susanne Brückner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim zum Frauenpolitischen Sommerabend im Rahmen der kommunalpolitischen Seminarreihe für Frauen „Mitmischen – Einmischen - Aufmischen“ in das Cafè im Schmuckmuseum eingeladen.

Dr. Brigitte Reiser, Impulsgeberin, Autorin, Beraterin und Aktivistin aus Stuttgart hielt einen Impulsvortrag zum Thema "Aus dem Quartier heraus die Stadt gestalten - Frauen mischen sich ein" und machte deutlich, das die Frauen bei der Stadtgestaltung nicht involviert werden. Desweiteren gab Sie Impulse und Anregungen an die zahlreich interessierte Frauen, wie Projekte übersichtlich aufgebaut werden können und wie man dazu ein passendes Netzwerk aufbaut. "Wir haben ein Recht auf Stadt und damit auch Recht zu gestalten und zu bauen - politisch, emotional und vielfältig", so Reiser.

Umrahmt wurde der Vortrag mit Musik von Vivien Dollmann. Die Musikerin spielte "Kabarsons", eigene Kabarettstücke und Chansons aus ihrem neuen Kleinkunstprogramm "ein bisschen Leichtigkeit und mehr als das.": Tiefgründig-humorvoll, charmant mit Augenzwinkern und spritzig-beflügelnd.

Nach dem offiziellen Teil hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, in geselliger Atmosphäre den Abend bei Sekt und Häppchen ausklingen zu lassen. 


Politisch auf Social Media  am 08. Mai 2023

Am 08. Mai 2023 fand im Rahmen der kommunalpolitischen Seminarreihe "Mitmischen - Einmischen - Aufmischen" ein Online-Training für Frauen mit politischen Ambitionen statt.

Politische Mandatsträgerinnen, egal ob im Haupt- oder Ehrenamt, können sich dem eigenen Social Media Profil im Jahr 2023 nicht mehr verwehren. Nirgendwo anders kommen Politikerinnen und Bürger*innen besser in Kontakt als über Facebook, Instagram und Co. Gleichzeitig verschwimmen die Grenzen zwischen privater und politischer Person, zwischen Aktivismus und politischem Mandat nirgendwo schneller als auf Social Media.

Umso wichtiger, dass sich politische Mandatsträgerinnen vorher fit für ihr politisches Wirken auf Social Media machen.

Celsy Dehner, Texterin, Journalistin und Dozentin hat zusammen mit Patrizia Joos, Grafik Designerin und Social Media Expertin des Landratsamtes den Workshop geleitet und folgende Bereiche erörtert:

  • Welches Netzwerk nutze ich für welchen Zweck?
  • Welche Themen funktionieren und warum?
  • Für wen produziere ich meinen Content?
  • Und warum poste ich gewisse Dinge besser nur auf bestimmten Plattformen?
  • Wie lassen sich politische Themen auf Social Media passend transportieren?
  • Wo verläuft die Grenze zwischen aktivistischer Arbeit und Präsenz als (potentieller) Mandatsträgerin?

Von persönlichen Zielen über Zielgruppen, die Content-Strategie und den Redaktionsplan bis hin zur Erfolgs-Analyse wurden die einzelnen Komponenten eines gelungenen Social-Media-Marketings unter die Lupe genommen. Zum Abschluss gab es Tricks und Kniffe für ein effektives, aber zeitsparendes Social-Media-Management.




Girls Day 2023

Ungleichheit im Job trifft Frauen nicht nur in den typischen MINT-Bereichen (Mathematik, IT, Naturwissenschaften, Technik), sondern leider auch in der Kulturbranche. Deswegen haben die Gleichstellungsbeauftragte, Kinga Golomb, und die Kreisjugendreferentin, Alice Zahorneanu, vom Landratsamt am 27.04.2023 zum Girls Day einen Workshop-Tag zum Thema „Frauen in der Kulturbranche“ eingeladen. In Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus EnzZone und unter der Schirmherrinnenschaft von Bürgermeisterin Birgt Förster waren Mädchen ab Klasse 8 eingeladen sich in verschiedenen Sparten der Kulturbranche auszuprobieren. Zur Auswahl standen vier Workshops aus den Bereichen "Social Media Content kreieren" mit Influencerin Elene (kindofelena), "Schauspiel und Theater" mit Anne von der Vring, "Poetry Slam" mit Natalie Friedrich und "Zeichen- und Modellierkunst" mit Gundula Bleckmann. Insgesamt konnten an diesem Tag 50 Mädchen hinter die Kulisse der Kulturbranche blicken und für sich wertvolle Erfahrungen mitnehmen.

Die Initiatorinnen des Angebots ziehen zum Tageabschluss ein positives Fazit. „Uns ging es heut vor allem darum Mädchen zu ermutigen ihren eigenen Weg zu gehen – unabhängig von Geschlechterklischees“, sagt Alice Zahorneanu. Das unterstreicht auch Bürgermeisterin Förster in ihrem digitalen Grußwort: „Mein Sohn arbeitet als Erzieher, meine Tochter studiert Robotik“.  Alle Optionen sollten allen offen stehen – dafür steht der Girls Day.



Festabend 2023 anlässlich des Frauentags mit Fee Brembeck 

4 große F´s: Frauentag, Festabend, Feministisches Kabarett, Fee Brembeck!

Zusammen mit der Gemeinde Remchingen haben wir vom Gleichstellungsbüro zu einem Festabend in den Löwensaal eingeladen. Mittelpunkt der Veranstaltung war das Kabarettprogramm der fantastischen Fee Brembeck mit dem Titel „Erklär´s mir, als wäre ich eine Frau".

Umrahmt wurde der Abend von Grußworten des Remchinger Bürgermeisters, Herrn Prayon, unserer Ersten Landesbeamtin Frau Dr. Neidhardt und einem Impuls zum Frauentag von der Gleichstellungsbeauftragten Kinga Golomb.

Fee Brembeck ist eine künstlerische Wundertüte: Sie ist Kabarettistin, Autorin, angehende Opernsängerin und eine der bekanntesten Poetry Slammerinnen im deutschsprachigen Raum. 2013 wurde sie deutschsprachige U20-Meisterin im Poetry Slam, 2016 bekam sie den Tassilo-Kultur-Preis der Süddeutschen Zeitung verliehen und 2022 wurde sie mit dem Ernst-Hoferichter-Preis ausgezeichnet.

Beim Frauentag in Remchingen trat sie mit ihrem Solo-Programm zum Thema „Mensplaining“ auf. Denn Fee Brembeck ist nicht nur Autorin, Slampoetin und Opernsängerin, sondern auch Expertin darin, ihre Expertise abgesprochen zu bekommen. Und genau dabei geht es beim „Mensplaining“.

Nach dem Kabarett gab es außerdem Gelegenheit zum Austausch bei einem kleinen Imbiss. 

v.l. Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb, Erste Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt, Kabarettistin Fee Brembeck, Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon



Fokusgruppe - Frauen mit Behinderung vor Gewalt schützen am 26.01.2023

Am 26. Januar hat die erste Fokusgruppe „Frauen mit Lernschwierigkeiten besser vor Gewalt schützen“ im Rathaus der Stadt Pforzheim getagt. Diese Fokusgruppe war ein Ergebnis aus dem Beteiligungsworkshop „Frauen mit Behinderung vor Gewalt schützen“, der am 16. August 2022 von den beiden Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim und des Enzkreises sowie den beiden Inklusionsbeauftragten Pforzheim und Enzkreis veranstaltet wurde.

Nach der Begrüßung durch die Veranstaltenden führte Barbara Götz von der Vernetzungsstelle Frauenbeauftragte Stuttgart inhaltlich in das Thema ein. Schwerpunkt der Debatte war dabei die Frage: Was brauchen Frauen mit Lernschwierigkeiten, um besser vor Gewalt geschützt zu werden und was ist dazu notwendig?

Fahnenaktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 22.11.2022 in Keltern

Anlässlich des internationalen "Tags gegen Gewalt an Frauen" haben die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Kinga Golomb und die Gemeinde Keltern am Dienstag, den 22. November 2022 um 17 Uhr zur Fahnenaktion in das Rathaus Ellmendingen geladen. In diesem Jahr wurde der Schwerpunkt auf die "digitale Gewalt" gesetzt.

Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger hat die "frei leben ohne Gewalt" - Fahne gehisst und betonte, das solche Veranstaltungen notwendig sind um immer wieder Signale zu setzen. Seit 2003 weht die Fahne von "Terre des Femmes" jährlich in einer anderen Gemeinde des Enzkreises.

Kelterns Gemeinderätinnen zeigten der Gewalt die Rote Karte und forderten von der Landes- und Bundespolitik mehr Hilfe und Unterstützung für Frauen, z.B. in Sachen Ausbau der Frauenhäuser und Beratungsstellen.

In Ihrem Grußwort stellte die Landtagsabgeordnete der Grünen Stefanie Seemann fest, dass geschlechtsspezifische Gewalt und Hetze keine Privatsache der Betroffenen, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem sei und auch als solches behandelt werden müsse. Dabei nehme die Gewalt gegen Frauen im digitalen Raum verschiedenartige Ausprägungen an und laut einer Umfrage sind 52%  der Frauen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren bereits Opfer digitaler Gewalt geworden.

Referentin und Betroffenenberaterin Samara Feldmann von HateAid, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt, hielt einen Vortrag zum Thema "Digitale Gewalt - Nicht mit uns!". Sie erklärte warum Frauen besonders betroffen sind, wie sie sich schützen können und welche Handlungsmöglichkeiten sie in einer Akutsituation emfehle.

Kinga Golomb betonte, dass die Gewalt wieder eine neue Dimension erreicht hat, seitdem wir uns in digitalen Räumen aufhalten und das die digitale Gewalt nicht getrennt von analoger Gewalt stattfindet, sondern eine Fortsetzung oder Ergänzung von Gewaltverhältnissen der realen Welt sei. Sie wies auch auf ein gutes Hilfesystems in der Region hin und danke Ihnen für ihre wertvolle Arbeit.

Politischer Salon am 10.11.2022

Im Rahmen der Seminarreihe "Mitmischen - Einmischen - Aufmischen" hat am 10.11.2022 der politische Salon zum Thema "Reizthema geschlechtergerecht: warum erzeugen Genderstern und Engagement für Gleichstellung Widerstand, Hass und Gewalt?" stattgefunden.

Nach einem Impulsvortrag von der Politikwissenschftlerin und Soziologin Dagmar Wirtz, wurde unter anderem über die Frage debattiert warum die Themen "Gleichstellung, Feminismus, Antideskriminierung und Rassismus" so viel Energie und Widerstand auslösen. 

Auch die Frage der eigenen Einstellung, andere Sichtweisen und der Umgang mit Gegenargumenten standen im Vordergrund.

An diesem Abend wurde auch die Situation im Enzkreis und in Pforzheim zu diesem Thema unter die Lupe genommen und wie man diese verbessern kann.

Frauenwirtschaftstag 2022

"Gehirn an - Stress aus"

Unter diesem Motto fand am 20. Oktober 2022 im Uhlandbau in Mühlacker der 19te Frauenwirtschaftstag statt.

Winfried Abicht, Bürgermeister von Mühlacker eröffnete den Abend mit einem Grußwort und freute sich über so viel Interesse an diesem Thema.

Heidrun Link, erfolgreiche Referentin, Gründerin und Geschäftsführerin der Link Moves GmbH, zeigte wie man dem Stress im (Berufs-) Alltag positiv und lösungsorientiert begegnen kann.

Die Besucher*innen erfuhren wie es gelingt mit einfachen und effektiven Übungen den Stresspegel zu senken und die Motivation und Konzentration für Gehirn, Geist und den Körper zu steigern.

Frauenwirtschaftstage 2022

Die Frauenwirtschaftstage sind ein Gemeinschaftsprojekt von zahlreichen Beteiligten, unter anderem Landratsamt Enzkreis, Stadt Mühlacker, Volkshochschule Mühlacker, Handwerkskammer, IHK Nordschwarzwald, Agentur für Arbeit, Frau und Beruf - Kontaktstelle Nordschwarzwald, Sparkasse Pforzheim Calw und Volksbank Pforzheim.

Festabend - 35 Jahre Gleichstellung im Enzkreis

"Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen - sie bekommen nichts"

behauptete einst die französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir.

Damit sich das ändert, hat das Landratsamt Enzkreis bereits im Jahr 1987 die Stelle der Frauenbeauftragten geschaffen.


Am 29. September 2022 um 17:30 Uhr hat die Gleichsstellungsbeauftragte zum Jubiläum "35 Jahre Gleichstellung im Enzkreis" in die Theaterschachtel nach Neuhausen geladen.


Landrat Rosenau eröffnete den Festabend mit einer Rede.


Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb referentierte darüber, wie "Gleichstellung heute" aussieht und ging mit ihren Talk-Gästen Martina Klöpfer (ehem. Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises), Wolfgang Herz (ehem. Erster Landesbeamte des Enzkreises) und Katalin Erat (ehem. erste Kreisrätin des Enzkreises)  in einer Talkrunde auf Zeitreise.


Umrahmt wurde der offizielle Teil mit Musik und Schauspiel von der Theaterschachtel Neuhausen.


Nach dem offiziellen Teil konnten die zahlreichen Gäste den Abend beim gemütlichen "Get together" mit Buffet und Getränken ausklingen lassen.

Märchenabend 2022

Die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises veranstaltete in Kooperation mit dem Haus der Familie in Straubenhardt am 22. September 2022 um 18 Uhr einen besonderen Märchenabend. Denn Märchen sind keineswegs nur etwas für Kinder. 

Annette Volz erzählte Märchen aus vielen Ländern in denen starke Frauen mit Ihrer List, Klugheit, Mut, Selbstbewusstsein und ihrem weiblichen Charme ihr Leben meisterten. 

Musikalisch wurde der Abend von Olga Rühle auf ihrem Akkordeon begleitet.


Frauenpolitischer Sommerabend 2022

Die Veranstaltung hat im Rahmen der Seminarreihe „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“ am 8. Juli 2022 im Reuchlinhaus stattgefunden, die sich an politisch interessierte Frauen richtet.


Das Kabarett-Duo FRAUENGOLD war zu Gast und die Gleichstellungsbeauftragten Susanne Brückner und Kinga Golomb haben einen Vortrag gehalten. 

Vortrag zum Thema Stalking

Am 02. Juni 2022 hat ein Vortrag zum Thema "Stalking - Wenn aus Zuneigung eine Straftat wird" im TeleGIS Innovationscenter in Sternenfels stattgefunden. Dabei ging es um folgende Fragen und Inhalte:

Wo fängt Stalking an?
Was sind typische Verhaltensweisen von Stalker*innen?
Wie können Betroffene sich schützen?

Die Übergänge zwischen nichterbetener Kontaktaufnahme, Belästigung und direkter Bedrohung sind fließend. Stalking ist kein einmaliges Geschehen, sondern ein Prozess. Stalker*innen betreiben ihre Taten nach Art von zwanghaften Verhalten und sind Argumenten und Wünschen der Betroffenen gegenüber nicht wirklich offen. Betroffene müssen sich glücklicherweise aber nicht allein zu Wehr setzen.

Gesetzliche Grundlagen, sowie Hilfsorganisationen unterstützen Betroffene das Stalking zu beenden.
Die Referentin, Janett Fichtner (Ehrenamtliche Mitarbeiterin Weißer Ring e.V.), verdeutlicht anhand verschiedener Beispiele aus dem täglichen Leben die oft unterschätzte Gefahr und stellt die „NO STALK-App“ des Weißen Rings vor, die es Betroffenen erleichtert Stalking u.a. für Zwecke der Strafverfolgung zu dokumentieren

Referentin: JANETT FICHTNER, Volljuristin und Rechtsanwältin, Ehrenamtliche Mitarbeiterin des Weissen Rings, Jugendbeauftragte des Weissen Rings für Baden-Württemberg, Referentin für die Weisse Ring-Akademie

Seminar "Gewusst wie?! Grundlagen der Kommunalpolitik"

Das Seminar innerhalb der Seminarreihe "Mitmischen – einmischen - aufmischen“ hat am 06. Mai 2022 stattgefunden.

In diesem Grundlagen-Seminar ging es um die Basics der kommunalpolitischen Arbeit. Die Teilnehmenden erhielten Grundlagenwissen und Argumente für Ihre Rechte und Pflichten als Ortschafts-/Gemeinde-/Stadt- oder Kreisrätin.

Inhalte des Seminars waren:

  • Wer hat Rede- und Antragsrecht? Was gehört in die öffentliche und was in die nicht-öffentliche Sitzung?
    • Aufgaben, Rechte und Pflichten aus der Gemeindeordnung
  • Wieviel Geld für was und woher?
    • Grundbegriffe des Kommunalen Haushaltsrechts
  • Ein Rat wie der andere?
    • Gemeinsames und Unterschiede in Ortschaftsrat, Gemeinde-/Stadtrat und Kreistag
  • Mit- und/oder Gegeneinander?
    • Tipps bei unterschiedlichen Interessen innerhalb von Fraktion, Ausschuss, Plenum, Verwaltung, Medien, „Volk“
  • Was tun bei Gewissenskonflikten?
    • Tipps für Abwägungen vor Abstimmungen

Den interaktiven Vortrag hat die Politikwissenschaftlerin, Soziologin und systemische Moderatorin Dagmar Wirtz gestaltet . Die freiberufliche Trainerin unterstützt gesellschaftliches Engagement mit Seminaren zu Politischer Kommunikation und Ehrenamt. Sie hält Vorträge zu aktuellen politischen Themen und moderiert interaktive Diskussionsveranstaltungen, die mehr Beteiligung ermöglichen.

Ihr Anliegen ist die Stärkung der Demokratie durch Stärkung der Demokrat:innen, ihren Stand.Punkt souverän zu vertreten.

Lesung "Damaskusliebe"

Die Gleichstellungsbeauftragte hat am 8. April um 18 Uhr in die Musikschule Gutmann zu einer Lesung mit der Autorin Sabine Zeitler aus dem Buch "Damaskusliebe" eingeladen.

 

Zum Buch:
Die Deutsche Geschichtsstudentin Lisa geht Ende der 80er Jahre nach Damaskus, um Arabisch zu lernen. Dort wohnt sie zunächst bei einer christlichen arabischen Familie in der Damaszener Altstadt und lernt die Menschen und die Kultur kennen und schätzen.
Bald verliebt sie sich in den Studenten Hassan, der einen arabisch-muslimischen Vater und eine deutsche Mutter aus der DDR hat. Hassan und Lisa erleben stürmische Zeiten, mit allen emotionalen Spannungen aber auch Bereicherungen, die solch eine binationale Beziehung mit sich bringen kann.

Zur Autorin:
Sabine Zeitler hat selbst in den 80er Jahren in Damaskus gelebt und schreibt mit einem Augenzwinkern authentisch, wenn auch nicht autobiographisch, über den zwischenmenschlichen Alltag, wie er auch in Syrien war zu dieser Zeit.
Nebenbei erfährt man Vieles über Geschichte und Kultur des Nahen Ostens. Sie hat das Land sowie den Orient seither immer wieder bereist. Heute arbeitet sie als Dozentin, Mediatorin und Coach für Interkulturelles mit dem Schwerpunkt orientalische Länder.

Filmabend "Die Unbeugsamen"

Die Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim haben am 11. Februar 2022 in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Pforzheim den Film "Die Unbeugsamen" gezeigt. Der Dokumentarfilm erzählt vom Kampf der Frauen in der Bonner Republik: Wie sie ihr Recht auf Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen erstreiten, wie sie sich dabei gegen Sexismus und Vorurteile behaupten müssen und dennoch mit enormem Durchhaltevermögen Pionierinnen-Arbeit leisten.
Im Anschluss an den Film haben Kommunalpolitikerinnen aus Pforzheim und dem Enzkreis in einer Diskussionsrunde über den Film und ihre eigenen Erfahrungen in der Politik gesprochen. 

Seminarreihe: Finanzbildung für Frauen

In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim bot Kinga Golomb im Oktober und November die online Seminarreihe "Finanzbildung für Frauen" an.  Interessierten Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis wurde Wissen rund um Finanzthemen vermittelt, das sie dazu befähigen soll, selbstbestimmte Finanzentscheidungen zu treffen. 

An drei Terminen führte die Referentin, Vermögensberaterin Simone Bußmann, die Teilnehmerinnen in unterschiedliche Finanzthemen ein. Im ersten Modul "Ohne Moos nix' los. Einstieg in die Finanzwelt" gab es eine erste Einführung in verschiedene Formen der Geldanlage (Sparbuch, Aktien, Fonds, ETF, etc.) und zahlreiche praktische Beispiele und Tipps. Das zweite Modul "Börse für Frauen" vertiefte das Thema Börse und die Teilnehmerinnen erfuhren, wie Aktienhandel funktioniert, welche Anlagestrategien es gibt und wie man konkret ein Depotkonto eröffnet und Aktien kauft. Im letzte Modul "Nachhaltige Geldanlage" ging es dann um nachhaltige Investmentfonds und Simone Bußmann erläuterte, welche Bewertungsmethoden ESG-Fonds zugrunde liegen und auf welchen Anlagegrundsätzen sie basieren. 

Von welch großer Relevanz das Thema Finanzbildung und Vorsorge ist, zeigte die positive Resonanz. Rund 80 Teilnehmerinnen schalteten sich bei den Seminaren jeweils zu und lauschten den Ausführungen und Tipps von Simone Bußmann. 

Klausurtagung in Bad Urach 2021

Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis vernetzen sich für mehr Mitbestimmung


Am Wochenende 12./13. November 2021 kamen auf Einladung der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim und des Enzkreises Kreisrätinnen, Stadträtinnen und weitere gleichstellungspolitisch interessierte Frauen aus Pforzheim und dem Enzkreis in Bad Urach zusammen. Die Kommunalpolitikerinnen tauschten sich dabei über ihre unterschiedlichen Erfahrungen aus und entwickelten in einer Ideenwerkstatt gemeinsame Zielsetzungen und Strategien, um insbesondere die Wahrnehmung und Mitbestimmung von Frauen in der Gesellschaft zu stärken. „Es ist mir ein besonderes Anliegen die kommunalpolitische Vernetzung von Frauen u.a. im Frauenbündnis Pforzheim Enzkreis parteienübergreifend zu fördern. Das Seminar in Bad Urach war ein Highlight und zugleich ein gelungener Abschluss unserer diesjährigen Seminarreihe „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“, so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner. „In dem Seminar hatten wir den Raum und den Rahmen uns mit unseren gleichstellungspolitischen Zielsetzungen und Netzwerksstrukturen auseinanderzusetzen“, ergänzt die Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Kinga Golomb. Mitbestimmung brauche gute Vorbereitung, unterstreicht sie.


„Wir nehmen aus dem Empowerment-Wochenende vor allem auch mit, dass wir das Frauenbündnis Pforzheim Enzkreis noch bekannter machen möchten. Wir freuen uns über jede, die dabei mitgestalten und ihre Ideen für ein vielfältiges Angebot miteinbringen möchte,“ so Nicole Gaidetzka und Annkathrin Wulff, Sprecherinnen des Frauenbündnisses Pforzheim Enzkreis.

Fahnenaktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2021 in Sternenfels

Pünktlich zum  „Tag gegen Gewalt an Frauen“ hat Bürgermeisterin Antonia Walch die "Frei leben ohne Gewalt"-Fahne gehisst, um ein Zeichen dafür zu setzen, dass Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft keinen Platz hat.

Die Fahnenaktion hat im Enzkreis inzwischen eine lange Tradition, denn sie weht auf die Initiative der Gleichstellungsbeauftragten zum Aktionstag seit 2003 jährlich in einer anderen Enzkreisgemeinde. Dies geht zurück auf die Aktion des Vereins „Terre des femmes“, der es sich seit 40 Jahren zur Aufgabe gemacht hat, sich für ein freies Leben ohne Gewalt einzusetzen. „Unsere Fahnen wehen deswegen heute nicht nur im Enzkreis, sondern an vielen Orten in Deutschland und auf der Welt“, erklärt Sabine Zeitler, Koordinatorin der Terre des femmes Städtegruppe Pforzheim Enzkreis.

Ursprünglich sollte die Fahnenaktion in einer Abendveranstaltung mit einem Vortrag zum Thema „Stalking - Wenn aus Zuneigung eine Straftat wird“ münden, bei der sich auch alle Kooperationspartnerinnen aus dem Hilfenetzwerk vorstellen. Dass dies leider coronabedingt abgesagt werden musste, bedauern nicht nur die Mitglieder des Veranstaltungsteams, sondern auch die Unterstützerinnen der politischen Bundes- und Landesebene, Stephanie Aeffner, Stefanie Seemann und Katja Mast. „Die Corona-Pandemie hat die Situation von Frauen noch verschärft. Es ist eine Schande, dass es diese schlimme Gewalt in unserer Gesellschaft immer noch gibt“, sagt Katja Mast. Auch Stephanie Aeffner unterstreicht: „Der internationale Tag ist eine wichtige Gelegenheit, um für Aufmerksamkeit für dieses oft tabuisierte Thema zu sorgen. Seien wir alle in unserem Umfeld wachsam und stärken betroffene Frauen, aus der Isolation auszubrechen und sich Hilfe zu holen. Wir sagen "Nein".“

Der Vortrag zum Thema „Stalking“ soll aber im Frühjahr des kommenden Jahres nachgeholt werden. „Denn es handelt sich hierbei um eine schreckliche Gewaltform, zu der es Aufklärungsarbeit bedarf“, unterstreicht Gleichstellungsbeauftragte Kinga Golomb. Wo fängt Stalking an? Was sind typische Verhaltensweisen von Stalker*innen? Wie können Betroffene sich schützen? – „All diese Fragen müssen thematisiert werden, um die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren und Betroffenen Hilfe anzubieten“, ergänzt Bürgermeisterin Walch.

 „Stalking spielt auch immer mal wieder in der Sexarbeit eine Rolle. Es beginnt oftmals, dass Kunden besonders häufig kommen, zuerst einmal die Woche, dann jeden Tag, Geschenke mitbringen, sich plötzlich verlieben und der Sexarbeiterin auch in die verschiedenen Arbeitsorte in unterschiedlichen Städten hinterher reisen und auch im Privatleben der Frau immer öfter auftauchen und überzeugt sind, dass sie eine Partnerschaft führen. Die Verfolgungen können Monate oder sogar Jahre andauern und haben für die Betroffenen massive Folgen im sozialen Bereich, aber auch für ihre Gesundheit. Aufgrund dessen finde ich es enorm wichtig zu diesem Thema zu sensibilisieren, kompetente Fachstellen für Betroffene bereit zu halten und selbst als Ansprechpartnerin in der Beratungsstelle Aspasia Unterstützung anzubieten“, berichtet Claudia Jancura aus ihrer Arbeitspraxis in der Beratungsstelle Aspasia für Menschen in der Sexarbeit.

Ein weiterer Baustein im lokalen Hilfenetz ist deswegen auch der Verein für soziale Rechtspflege, der u.a. „Trainings contra Gewalt“ für Täter*innen und Tatgeneigte anbietet. Die Fachbereichsleiterin für Gewaltprävention des Vereins, Gisela Davis, konnte während der Pandemie beobachten, wie die Anmeldezahlen in den angebotenen Kursen stiegen.

Ähnliche Beobachtungen von vermehrten Gewaltvorfällen machte auch die Leiterin der Fachstelle Häusliche Gewalt und des Ökumenischen Frauenhauses Pforzheim Enzkreis, Tanja Göldner. „Die Gewalttaten sind gestiegen, aber die Frauen kamen lange nicht bei uns in der Beratung an. Viel zu groß war die Kontrolle von Partnern in den Lockdown-Monaten“.

Das berichtet auch Sigrid Kleer-Geib von der Pro familia. „In unserer Beratugsarbeit mit Schwangeren, Müttern und Familien sind wir immer wieder mit Betroffenen und diesem Thema konfrontiert“ erklärt sie. Deswegen sei ihr die Prävention von Gewalt ein wichtiges Anliegen. Die Teilnahme an der Fahnenaktion für sie daher eine Selbstverständlichkeit.

„Wir müssen Betroffenen Mut machen und auch die Kinder und Jugendlichen, welche häusliche Gewalt zwischen ihren Eltern erleben, in den Blick nehmen. Hierfür haben wir in der Beratungsstelle Angebote geschaffen, welche spezifischen Unterstützungsbedarf bieten." ergänzt Diana Sebastian von der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Enzkreis.

„Wir müssen zeigen, dass es Hilfs- und Berstungsstellen gibt und vor allem müssen wir klarmachen, dass nichts und niemand das Recht hat gegenüber einem anderen Menschen gewalttätig zu werden“, sind sich alle Beteiligten einig. Die Landtagsabgeordnete und Frauenpolitische Sprecherin Stefanie Seemann fordert deswegen eindringlich: „Zur vollständigen Umsetzung der Istanbul-Konvention brauchen wir dringend den weiteren Ausbau der Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffenen Frauen, insbesondere Frauenhausplätze und Fachberatungsstellen



Frauenwirtschaftstag am 14. Oktober 2021 in Mühlacker

„Challenge Vereinbarkeit – Führung auf Distanz“


Auch in diesem Jahr präsentierte sich der Frauenwirtschaftstag live und digital aus dem Großen Ratssaal im Rathaus Mühlacker.  Barbara Haag, Geschäftsführerin von AHEAD Academy und AHEAD Business, referierte zum Thema „Challenge Vereinbarkeit – Führung auf Distanz“.

Homeoffice sei aus dem Alltag vieler Frauen nicht mehr wegzudenken. Es gehöre heute in vielen Positionen dazu, aus der Ferne ein Team zu führen oder sich mit der Führungskraft abzustimmen.   

Wie das Arbeiten von zu Hause in der Rolle der Führenden und der Geführten gelingen kann, zeigte Barbara Haag in ihrem Vortrag auf. Die Referentin hinterfragte Fallstricke und beleuchtete Chancen des Homeoffice und präsentierte dabei  Lösungen und Tipps, wie es in digitalen Zeiten gelingen kann, effizient zusammen zu arbeiten und dabei engagiert und motiviert zu bleiben.


Flyer Frauenwirtschaftstage 2021 zum Download



Frauenpolitischer Sommerabend 2021

Am 25.06.2021 fand im Rahmen der frauenpolitischen Seminarreihe „Mitmischen – Einmischen – Aufmischen“ der Frauenpolitische Sommerabend in digitalem Format statt. Obwohl der Abend nicht wie üblich in Präsenz stattfinden konnte, wurde dennoch ein buntes Programm geboten.


Die Aktivistin und Moderatorin Ida Marie Sassenberg hielt einen Vortrag zu ihrer medienwirksamen Kampagne „Verbietet #Upskirting in Deutschland!" und zu feministischem Aktivismus im digitalen Zeitalter.






Der Abend wurde von einem musikalischen Programm umrahmt und auch der persönliche Austausch der Teilnehmerinnen, für die im Vorfeld  „Wundertüten“ mit Leckereien und weiteren „wundervollen“ Kleinigkeiten zusammengestellt wurden, kam nicht zu kurz.





 

Podcast-Reihe "Women of Vision protraitiert starke Frauen* aus dem Enzkreis

Im Fokus des Podcasts "Women auf Vision" stehen Vorbilder, sogenannte „role models“ aus dem Kreis und der Stadt, die andere inspirieren sollen. In Gesprächen mit den role models möchten wir Einblicke in das Leben interessanter weiblicher oder diverser Persönlichkeiten geben. Wer sind sie und welche Erfahrungen möchten sie weitergeben?

Unser Ziel ist die Ermutigung und gegenseitige Stärkung auf dem Weg zu unserer Vision, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen* in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Familie zu fördern.

Jedes „role model“ stellt uns ihr ganz persönliches „IT-Piece“ vor. Ein Gegenstand das für die jeweilige Person unverzichtbar im Leben ist. Was das zum Beispiel sein kann, erfahren Sie im Podcast.

Die aktuellen Podcast-Folgen sowie "Steckbriefe" zu unseren "role models" und zu unseren Moderatorinnen finden Sie unter www.womenofvision.de.
Die Podcast-Folgen sind außerdem auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.

Aufgenommen haben wir die Folgen mit der Unterstützung von „Bild-Ton-Schau“ im EMMA Kreativzentrum.



Über die nächsten Monate sind weitere Podcast-Folgen mit spannenden Persönlichkeiten aus dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim geplant.

Online-Vortrag: Frauen mit Behinderung besser vor Gewalt schützen!

Frauen mit Behinderung erleben sehr viel häufiger Gewalt als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt (in der eigenen Wohnung und in Einrichtungen der Behindertenhilfe). Der Schutz vor Gewalt ist ein Menschenrecht. Was können wir konkret tun, um den Gewaltschutz zu verbessern?

Diverse Berichte und Studien belegen, dass Frauen mit Behinderungen besonders von Gewalt in jeglicher Form betroffen sind und jede dritte bis vierte Frau mit Behinderung in ihrer Kindheit und Jugend sexualisierte Gewalt erfahren hat. Frauen mit Behinderung sind vielfältigen Formen von Diskriminierung und struktureller Gewalt ausgesetzt und sie erfahren laut einer Studie der Universität Bielefeld fast doppelt so häufig körperliche Gewalt. Sexuelle Gewalt erleben sie demnach sogar drei Mal so häufig wie Menschen ohne Behinderung. Es ist dringend notwendig, dass der Schutz von Frauen mit einer Behinderung gewährleistet wird. Der Schutz vor Gewalt ist ein Menschenrecht. Deshalb sind auch die staatlichen Institutionen in der Verantwortung, einen bedarfsgerechten Gewaltschutz und entsprechende Hilfs- und Beratungsangebote für Opfer von Gewalt, ganz besonders Frauen mit Behinderung, ausreichend und verlässlich finanziell zu unterstützen. 

Für die Gleichstellungsbeauftragten Kinga Golomb und Susanne Brückner sowie für die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung des Enzkreises - Anne Marie Rouvière-Petruzzi - und der Stadt Pforzheim - Mohamed Zakzak - ist das Thema Gewalt gegen Frauen mit einer Behinderung ein wichtiges Anliegen.

Für den 29.04.2021 war es der Stadt Pforzheim und dem Enzkreis gelungen, Frau Martina Puschke für einen Online-Vortrag zu diesem besonderen Thema als Referentin einzuladen. Martina Puschke vertritt mit ihrem Verein „Weibernetz e. V.“ bundesweit das politische Interesse von Frauen mit Behinderung. Sie setzt sich für den Bereich der Anti-Diskriminierungspolitik ein und sie ist selbst von einer Behinderung betroffen.

Der Vortrag wurde in einfacher Sprache gehalten und zusätzlich die ganze Veranstaltung in Gebärdensprache übersetzt.



Fahnenaktion zum Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2020

In diesem Jahr wurde der Aktionstag als Kooperation zwischen der Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises, Kinga Golomb, dem Bürgermeister der Gemeinde Tiefenbronn und der Kreisrätin Stähle durchgeführt.
Gemeinsam haben die drei Veranstaltenden die "frei leben ohne Gewalt" - Fahne von Terre des femmes bereits am Vortag am Rathaus in Tiefenbronn gehisst, um ein Zeichen dafür setzen, dass Gewalt an Frauen im Enzkreis bekämpft wird.

Fahnenaktion 2020 in Tiefenbronn


Im anschließenden digitalen Aktionsaustausch betonte Kreisrätin Pina Stähle die Dringlichkeit des Themas.
Das lokale Hilfesystem stellte sich vor.
Bundeslandskoordinatorin von „Liebe ohne Zwang“ BW, Diana Secker, hielt einen Vortrag zum Thema Lover-Boy-Methode: Loverboys' sind junge Männer, die eine Liebesbeziehung zu einem Mädchen oder einer jungen Frau vortäuschen, um sie später in die Prostitution zu zwingen.
Referentin Diana Secker erklärte diese perfide Methode des Menschenhandels, der immer mehr Mädchen und junge Frauen in Deutschland zum Opfer fallen - und das quer durch alle Gesellschaftsschichten.


Mentoring Programm "Politik braucht Frauen" 2018

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Susanne Brückner, und die damalige Gleichstellungsbeauftragte des Enzkreises, Martina Klöpfer, haben im Vorfeld der Kommunalwahlen 2019 kommunalpolitisch interessierte Frauen dazu aufgerufen, sich für das Mentoring–Programm „Politik braucht Frauen“ zu bewerben.

Unterstützt wurde das Mentoring-Programm durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg sowie durch die Pforzheimer Catharina Vierordt Stiftung.

Im Mentoring-Programm wurden drei Bausteine, Auftaktveranstaltung (29.09.2018) – Zwischenbilanz (24.11.2018) – Abschlussveranstaltung (02.02.2019), als Tages- bzw. Halbtagesseminare durchgeführt. 


Dokumentation Mentoring Programm

Slideshow zur Auftaktveranstaltung des Mentoring Programms

BoyZone und GirlZone

Das Projekt BoyZone  zur Lebenswegplanung und Berufsorientierung von Jungs fand von Juni bis Juli 2016 in Pforzheim und dem Enzkreis statt. 20 Jungs dreier Realschulen nahmen daran teil. Das Projekt und die Abschlussdokumentation wurden durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg unterstützt.

Das Projekt GirlZone zur Lebenswegplanung und Berufsorientierung von Mädchen der Klassen 7 und 8 an einzelnen Realschulen und Werkrealschulen fand 2015 in Pforzheim und dem Enzkreis statt. Das Projekt und die Dokumentation wurden durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt. 

Gleichberechtigung - 20 Jahre Ergänzung Grundgesetzartikel 3 Abs. 2

Selbstverständlich war es nicht, dass der Gleichberechtigungsartikel in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde. 1948/49 arbeiteten 65 Männer und Frauen im Parlamentarischen Rat an einer demokratischen Verfassung für den neuen deutschen Staat. Den wenigen Frauen im Parlamentarischen Rat – Dr. Elisabeth Selbert, Frieda Nadig, Helene Weber und Helene Wessel – als den „Müttern des Grundgesetzes“ ist es zu verdanken, dass unsere Verfassung Frauen die volle Gleichberechtigung garantiert.

 

Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wurde 1992 eine Gemeinsame Verfassungskommission zu Überarbeitung des Grundgesetzes eingesetzt. Politisch engagierte Frauen und Frauenverbände thematisierten hier die immer noch herrschenden Defizite in Sachen Gleichberechtigung. Sie forderten die konsequente Anstrengung aller politischen Kräfte zur Umsetzung von Artikel 3, Abs. 2. Nach langen Diskussionen wurde 1994 der Gleichberechtigungsartikel im Grundgesetz um einen Zusatz ergänzt:

 

„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

 

Eine aktive Gleichstellungspolitik ist seitdem Verfassungsauftrag.

Festschrift zum Festakt am 15. November 2015

Frauen in Führung - Erfolgreiche Unternehmerinnen in der Region Nordschwarzwald

Immer mehr Frauen entscheiden sich in Deutschland dafür, ein Unternehmen zu gründen – ein Trend, der zum immer höheren Bildungsniveau der Frauen parallel verläuft. Hochqualifizierten Frauen eröffnet die Selbstständigkeit die Chance, ein höheres Einkommen als in abhängiger Beschäftigung zu erzielen sowie die eigene Arbeitszeit flexibler zu gestalten. Mittlerweile wird fast jedes fünfte Unternehmen im deutschen Mittelstand von einer Frau geführt. Rund 730.000 Unternehmen in Deutschland haben eine Frau an der Spitze.

Das Projekt „Frauen in Führung - Erfolgreiche Unternehmerinnen in der Region Nordschwarzwald“ soll zur Förderung weiblicher Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge beitragen, indem es gelungene Wege und unterschiedliche Beispiele hierfür exemplarisch aufzeigt. Zugleich soll es vorhandene Defizite bei der Frauenförderung in Unternehmen und Hindernisse für Frauen auf dem Weg in die Führungsetagen fokussieren.

„Frauen in Führung – Erfolgreiche Unternehmerinnen in der Region Nordschwarzwald“ ist ein Projekt der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim, der Wirtschaftsförderung der Stadt Pforzheim und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, der Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises, den Handwerkskammern Karlsruhe und Reutlingen, der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald und der Sparkasse Pforzheim Calw. Unterstützt wird es von der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg.

Die Ausstellung „Frauen in Führung“ stellt Unternehmerinnen im Porträt vor, deren Betrieb in der Region Nordschwarzwald und somit in der Stadt Pforzheim bzw. einem der drei Kreise Calw, Enzkreis, Freudenstadt ansässig ist.

Drei Thementafeln informieren Interessierte ganz allgemein über das Thema Frauen in Führung, über das Projekt sowie über selbstständige Unternehmerinnen in der Region Nordschwarzwald. Insgesamt 20 Unternehmerinnen aus Industrie und Handwerk, Handel und Dienstleistung, präsentieren ihre persönlichen Erfolgsgeschichten. Sie haben aus den unterschiedlichsten Beweggründen die unternehmerische Selbständigkeit gewählt. Die insgesamt 20 Ausstellungstafeln verschaffen dem Betrachter oder der Betrachterin einen Überblick über Ideen zur Unternehmensnachfolge und Unternehmensneugründung. Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht dabei mit im Vordergrund.

Frauen in Führung - E-Book zum Download

Frauen in Führung im Reuchlinhaus
Frauen in Führung im Rathaus Mühlacker

25 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Enzkreis

Im Jahr 2012 feierte der Enzkreis 25 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und gleichzeitig das 20-jährige Jubiläum der damaligen Amtsinhaberin Martina Klöpfer. 

25 Jahre Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte im Enzkreis