Integrationsberatungsstellen
Der Internationale Bund und miteinanderleben e.V. beraten im Enzkreis sowohl Geflüchtete als auch neuzugewanderte Menschen mit Migrationshintergrund. Abhängig vom Aufenthaltsstatus und der Wohnsituation sind folgende Stellen zuständig:
Flüchtlingssozialberatung - Geflüchtete in der vorläufigen Unterbringung
Ab Ankunft im Enzkreis bis zur Zuteilung in die Anschlussunterbringung kümmert sich die Flüchtlingssozialberatung insbesondere um die sozialen Belange geflüchteter Menschen in den vorläufigen Unterkünften des Enzkreises.
Die Flüchtlingssozialberatung leistet Hilfe bei:
- allgemeinen Informationen und Klärung von Fragen zum Asylverfahren, Rechte und Pflichten der Geflüchteten
- psychosozialen Fragen
- Behördengängen, Ausfüll- und Schreibhilfen
- Fragen zum Aufenthaltsstatus
- der Vermittlung kultureller und interkultureller Begegnungsmöglichkeiten
- der Vermittlung zu Sprachkursträgern
- der Beantragung von sozialen Leistungen, Versicherungen etc.
- der Vermittlung von finanziellen Beihilfen für freiwillig Ausreisende und Weiterwandernde im Bereich Rückkehrberatung.
Integrationsmanagement - Geflüchtete in der Anschlussunterbringung
Durch den Einsatz des Integrationsmanagements werden Geflüchtete im Anschluss an die vorläufige Unterbringung in der Anschlussunterbringung der Enzkreisgemeinden weitere drei Jahre bei ihrer Integration in Deutschland begleitet.
Zentrale Aufgabe ist die individuelle und niederschwellige Sozialberatung und -begleitung. Ziel ist es, durch die Stärkung von Selbständigkeit und Eigenverantwortung die geflüchteten Menschen in die Lage zu versetzen, ein eigenständiges und von öffentlichen Leistungen weitgehend unabhängiges Leben zu führen.
Die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager unterstützen die Geflüchteten bei allen Fragen des alltäglichen Lebens. Hierzu zählen unter anderem Beratung in den Bereichen Spracherwerb, Arbeitsmarktintegration, Wohnen, Schule, Bildung und Gesundheit.
Dabei steht stets die „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund.
Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) – EU Bürger*innen, Spätaussiedler*innen ab 27 Jahren
Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) ist zuständig für Neuzugewanderte ab 27 Jahren die einen sicheren Aufenthaltsstatus in Deutschland haben. Das können zum Beispiel EU-Bürger*innen, Spätaussiedler*innen oder anerkannte Geflüchtete sein.
Die MBE unterstützt beim Kontakt mit Behörden und informiert zu Themen wie Bildung, Arbeit, Aufenthaltsrecht und Familiennachzug sowie Themen des alltäglichen Lebens in Deutschland.
Termine zur Beratung können telefonisch oder per Email vereinbart werden.
Jugendmigrationsdienst (JMD) – Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 12 und 27 Jahren
Der Jugendmigrationsdienst (JMD) Pforzheim und Enzkreis bietet kontinuierliche Beratung und Betreuung für junge Menschen mit Migrationshintergrund.
Ziel ist die Unterstützung junger Migrant*innen bei ihrer sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Integration in die hiesige Gesellschaft. Nach Bedarf vermittelt der JMD an passende Angebote und bietet auch selbst diverse Einzel- und Gruppenangebote an.
Der JMD bietet offene Sprechzeiten in der Bleichstr. 64 in Pforzheim an. Die Öffnungszeiten finden Sie hier.