Schönes Beispiel in Ersingen: Jugendfonds Enzkreis ermöglicht mit Fördermitteln wichtige Projekte der Jugendarbeit
Welche sinnvollen und wichtigen Projekte mit Fördergeldern aus dem Jugendfonds Enzkreis in die Tat umgesetzt werden können – davon machte sich ein Teil der Kuratoriums-Mitglieder dieser Tage selbst ein Bild und zwar in Kämpfelbach-Ersingen, wo dank der finanziellen Unterstützung ein EscapeRoom eingerichtet werden konnte. Dabei handelt es sich um einen geschlossenen Raum, in dem innerhalb einer vorgegebenen Zeit gemeinsam Rätsel gelöst werden müssen, um wieder herauszukommen.
„Der Wunsch der Katholischen jungen Gemeinde Ersingen, die den Antrag gestellt hat, war es, dass das Angebot grundsätzlich kostenfrei wahrgenommen werden kann. Dies war nur möglich, da das Projekt mit 700 Euro gefördert wurde“, wie Carolin Stelzner berichtet. Sie ist Kreisjugendreferentin beim Landratsamt Enzkreis und in diesem Rahmen auch für die Geschäftsführung der Jugendfonds-Stiftung tätig.
Besonders interessant war es nach ihren Worten, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die die Idee für das Konzept des EscapeRooms und die Fragen entwickelt hatten. „Durch das eigene Interesse an EscapeRooms war es für mich recht einfach, Fragen und Aufgaben zu überlegen“, erzählt Spielleiter Steffen Zimmer von der KjG Ersingen. In einer Proberunde sei dann getestet worden, ob die Hürden in der gegebenen Zeit zu überwinden sind, oder ob an der einen oder anderen Stelle noch nachjustiert werden muss.
„Als wir den Antrag gelesen haben, konnten wir uns ehrlich gesagt nur schwer etwas darunter vorstellen. Aber nach der Besichtigung des Projekts können wir sagen, dass das eine tolle Idee ist, die gerne ihre Nachahmer finden kann“, animierten die anwesenden Kuratoriumsmitglieder. Besonders beeindruckt zeigten sie sich von der Idee der „Erfinder“ aus Ersingen, dass die angeschafften Materialien wie beispielsweise ein Klatschsensor, eine Berührungssensor-Kombination oder ein Laser-Sensoren-Schloss von anderen Vereinen und Institutionen im Enzkreis ausgeliehen werden können.
„Wir haben zwar schon vor, weitere EscapeRooms zu entwickeln. Aber wir verfolgen ja auch noch unsere ganz normale Jugendarbeit, so dass unsere Materialien in dieser Zeit sehr gerne von anderen genutzt werden können. Es wäre ja schade, wenn sie nur im Schrank herumliegen“, so Kristin Klingel, die sich ebenfalls als Spielleiterin betätigt. Wer Interesse an einer Ausleihe hat, kann Anfragen per Mail an mail@kjg-ersingen.de oder telefonisch unter 07231 82044 direkt an die KjG Ersingen richten.
„Ich denke, am Beispiel des Ersinger EscapeRoom-Projektes wird deutlich, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt, eine Förderung durch den Jugendfonds zu erhalten“, betont Carolin Stelzner. Sie und die anderen Kuratoriumsmitglieder sind gespannt, welche Anträge 2025 eingehen werden. Auch in diesem Jahr wird dann in drei Sitzungen über die Förderanträge diskutiert und entschieden. Das Kuratorium besteht aus 12 Mitgliedern. Vorsitzende ist die Enzkreis-Dezernentin für Familie und Soziales, Katja Kreeb.
Die nächste Sitzung des Kuratoriums findet am 19. März statt. Anträge für diese Sitzung sollten bis Ende Februar gestellt werden. Detaillierte Informationen finden sich auf der Homepage unter https://jugendfonds.enzkreis.de/. Wer darüber hinaus noch Fragen hat, kann sich an Carolin Stelzner wenden. Sie ist telefonisch unter 07231 308-8415 oder per Mail an carolin.stelzner@enzkreis.de zu erreichen. (enz)