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Datum: 07.06.2023

Erneut Cyanid-Verunreinigung in Abwasserprobe bei Kläranlage Keltern festgestellt - Nach derzeitigem Stand keine akute Gefahr für Mensch und Tier - Sicherheitshalber trotzdem bis auf Weiteres kein Wasser aus der Pfinz entnehmen

Erneut ist in der Kläranlage in Keltern-Ellmendingen in einer Abwasserprobe eine Cyanid-Verunreinigung festgestellt worden. Es besteht im Moment allerdings keine akute Gefahr für die Bevölkerung. Auch zeigen die Überprüfungen des Gewässers bisher keine Schädigung der Tierwelt. Das teilt das Landratsamt Enzkreis mit, bei dem das Umweltamt, das hier in seiner Funktion als Untere Wasserbehörde tätig wird, angesiedelt ist.

Seit Mittwochmorgen (7.6.) waren Vertreter der Gemeinde, des Abwasserverbandes Oberes Pfinz- und Arnbachtal, der Polizei (Bereich Gewerbe und Umwelt) und des Umweltamtes vor Ort im Einsatz, um den Schadstoffeintrag einzugrenzen, Ursachenforschung zu betreiben und damit vor allem auch eine erneute Verunreinigung zu verhindern. Die Überprüfungen dauern derzeit noch an.

Da die Reinigungsleistung der Kläranlage durch den wiederholten Schadstoffeintrag stark beeinträchtigt ist, bittet das Umweltamt aus Vorsorgegründen die Bevölkerung, kein Wasser für Mensch und Tier aus der Pfinz zu entnehmen, keine Hunde trinken zu lassen und nicht in dem Gewässer zu baden. Am besten sollte Abstand von der Pfinz gehalten werden.

Bereits am Freitagvormittag vergangener Woche (2. Juni) hatten Mitarbeiter der Ellmendinger Kläranlage bei ihrer täglichen Kontrolle in einer Abwasserprobe eine Cyanid-Verunreinigung festgestellt. Am Nachmittag desselben Tages konnte jedoch bereits dank des schnellen Eingreifens von Gemeinde, Abwasserverband und Umweltamt Entwarnung für die Bevölkerung gegeben werden, da die Belastung seinerzeit räumlich auf die Kläranlage Ellmendingen begrenzt war.

Wer sich weiter auf dem Laufenden halten will, findet aktuelle Informationen auf der Homepage der Gemeinde Keltern unter www.keltern.de.

(enz)