Spatenstich im Maulbronner Talweg: Sanierung des Ganzjahresstützpunktes der Enzkreis-Straßenmeisterei startet
Am Dienstag, 27. September, war es soweit: Die Bauarbeiten für die umfassende Sanierung des Ganzjahresstützpunktes der Enzkreis-Straßenmeisterei in Maulbronn konnten starten. Zum Spatenstich waren Landrat Bastian Rosenau, die Fraktionsvorsitzenden des Kreistags, der Bürgermeister-Stellvertreter von Maulbronn Frieder Esenwein, Thomas Buchler (Architekturbüro Thoma Lay Buchler), sowie vom Landratsamt Sven Besser (Leiter des Amtes für Nachhaltige Mobilität), Heinrich Elwert (Sachgebietsleiter des Straßenbetriebsdienstes), Miriam Mayer (Leiterin des Amtes für technische Dienste) und ihre Mitarbeiterin Ilona Fenske auf die Baustelle im Talweg gekommen.
Wie Rosenau ausführte, sind auf dem rund 9.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischenzeitlich - nachdem vor etwa einem Jahr der Bauantrag eingereicht worden war - die erforderlichen Vorarbeiten wie beispielsweise der Abriss der alten Salzhalle abgeschlossen. Aktuell wird nach seinen Worten mit dem Neubau der Fahrzeughalle im Norden des Geländes begonnen. „Insgesamt soll ein Gebäudekomplex mit einer Nettoraumfläche von etwa 2.000 Quadratmetern entstehen, der nicht nur den Erfordernissen eines optimierten und sicheren Betriebsablaufs Rechnung trägt, sondern auch den Ansprüchen an einen nachhaltigen Betrieb“, so der Kreischef weiter.
Wie Architekt Thomas Buchler ergänzte, sollen sich an die neue Fahrzeughalle mit Reparatur- und Montagebereich eine Waschhalle und eine offene Halle mit Rampe anschließen. Dazu kämen eine große Rangierfläche, neue überdachte Lagerflächen für technische Geräte, eine „Schilder-Halle“ – und das alles unter dem Dach eines innovativen Energiekonzeptes. Buchler: „Ziel ist, hier auf dem Gelände energieautark zu sein, das heißt, der Strom, der im Tagesgeschäft benötigt wird, wird künftig vor Ort erzeugt. Und was nicht direkt verbraucht wird, speisen wir in einen Stromspeicher ein.“
Den Spatenstich nahm Landrat Rosenau auch zum Anlass, auf die Anfänge des Straßenbetriebsdienstes in der Region zurückzublicken. Mit der Verwaltungsreform 2005 hatte der Enzkreis mit der neuen Aufgabe des Straßenbetriebsdienstes auch die Gehöfte der beiden Straßenmeistereien in Pforzheim auf der Wilferdinger Höhe und im Talweg in Maulbronn übernommen. Im Sommer 2008 mit Beschluss des Kreistags wurde der Startschuss zur Neuausrichtung des Straßenbetriebsdienstes getroffen. Die beiden Gehöfte wurden vom Land erworben; organisatorisch gab es von nun an eine Straßenmeisterei Enzkreis mit Sitz in Pforzheim und den Ganzjahresstützpunkt in Maulbronn.
„Zwischenzeitlich wurden zwei neue Salzhallen gebaut und eine Gesamtkonzeption für einen modernen zukunftsorientierten Straßenbetriebsdienst erarbeitet. Heute, nochmals 13 Jahre später, ist es nun soweit und wir dürfen den Spatenstich zur umfassenden Erneuerung der im Jahr 1966 vom Land erbauten Meisterei, feiern. Neben den Kosten, in aktuell bauwirtschaftlich unsicheren Zeiten, ist die größte Herausforderung die Logistik der Baumaßnahme im laufenden Betrieb“, so Rosenau abschließend. Mit seiner Grundsatzentscheidung Anfang 2019 und mit dem Baubeschluss im Frühjahr 2021 habe der Kreistag den Weg für das ambitionierte Projekt geebnet. 9,33 Mio sind für die umfassende Modernisierung veranschlagt, die bis Anfang 2025 abgeschlossen sein soll.
(enz)