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Klimaschutz

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Um dem globalen Phänomen des Klimawandels zu begegnen und die Auswirkungen – insbesondere die Erderwärmung – zu begrenzen, werden weltweit wie auch auf nationaler und kommunaler Ebene Ziele und Handlungsfelder identifiziert sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen entwickelt.


Der Enzkreis hat sich bereits 2010 unter dem Motto „Enzkreis-Klima-Wendekreis“ auf den Weg gemacht, seinen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten. Das Landratsamt Enzkreis hat sich ein eigenes Klimaziel gesteckt und im Leitbild verankert. Darin wurde zunächst vereinbart, eine Reduktion der CO2-Emissionen um 25 Prozent bis 2020 anzustreben. CO2 soll wo möglich

1. vermieden,

2. vermindert,

3. ausgeglichen (kompensiert) werden.

Mit seinen Zielsetzungen orientiert sich der Landkreis an den CO2-Einsparzielen des Landes Baden-Württemberg, die seit 2013 durch das landeseigene Klimaschutzgesetz verankert wurden. Im Vorgriff auf das neue Klimaschutzgesetz Baden-Württembergs wurde der Beschluss zu einem neuen Zwischenziel mit einer CO2-Minderung von 45 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 gefasst. Als Unterstützer des Klimaschutzpakts des Landes setzt sich der Enzkreis des Weiteren zum Ziel, bis zum Jahr 2040 eine weitgehend klimaneutrale Verwaltung zu erreichen.

Nach dem Motto „global denken, lokal handeln“ sind bei der Umsetzung dieser Ziele in besonderem Maße das Engagement der eigenen Verwaltungsmitarbeitenden sowie der Gemeinden im Enzkreis gefragt. Vor allem in den Handlungsbereichen Wohnen, Gewerbe, Industrie, Verkehr und Freizeit liegen große Einsparpotenziale für die Verminderung und Vermeidung klimarelevanter Emissionen.

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Lernen Sie unsere Handlungsbereiche kennen:

1. European Energy Award

Hintergrund

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Der European Energy Award (eea) ist ein vielfach erprobtes Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren mit anschließender Auszeichnung. Er wurde auf europäischer Ebene zur Optimierung der kommunalen Energiearbeit entwickelt.


Enzkreis als Vorreiter 

Am 17. Juli 2019 fand im Landratsamt die dritte Re-Zertifizierung für den European Energy Award (eea) statt. Der eea ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für den kommunalen Klimaschutz. Durch ihn lassen sich sowohl die Anstrengungen als auch die Erfolge des Landkreises im Klimaschutz messen und vergleichen, wodurch eine systematische Umsetzung und Kontrolle der Klimaschutzaktivitäten gewährleistet werden kann. Mehr als 1.500 europäische Kommunen in 16 Ländern nehmen am Award teil, davon 127 aus Baden-Württemberg.

Die kommunalen Aufgaben im Klimaschutz sind vielfältig und durchdringen nahezu alle Arbeitsbereiche einer Verwaltung: das Fuhrpark- und Liegenschaftsmanagement, das Amt für Bauchrecht und Naturschutz, die Abfall-, Land- und Forstwirtschaft, die Mobilität mit dem eigenen Fuhrpark und dem ÖPNV, den Bildungs- und Personalbereich, sogar im Gesundheitsamt ist das Thema Klimawandel von Bedeutung, zum Beispiel infolge des Auftretens neuer Tier- und Pflanzenarten und der damit verbundenen gesundheitlichen Folgen.

Der eea-Prozess orientiert sich an dem klassischen Qualitätsmanagementansatz, bestehend aus den Schritten:

  • Analysieren – Durchführung einer Ist-Analyse
  • Planen – Erstellung eines Arbeitsprogramms
  • Durchführen – Umsetzung von Projekten
  • Prüfen – Audit
  • Anpassen – Aktualisierung der Ist-Analyse
  • Zertifizierung und Auszeichnung

Im eea-Lenkungsteam sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung sowie die jeweiligen Amtsleiterinnen und Amtsleiter mitsamt Vertretung beteiligt. Der Prozess wird weiterhin von einer akkreditierten Beraterin begleitet. In regelmäßigen Abständen trifft sich das Lenkungsteam, um die Fortschritte der einzelnen Arbeitsbereiche im Klimaschutz zu dokumentieren und künftige Perspektiven zu erörtern. Es findet ein jährliches internes Audit und im vierjährigen Turnus die Zertifizierung durch eine externe Prüferin statt.

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Der Enzkreis konnte bereits bei der ersten Zertifizierung 2012 mit 75,1 Prozent Gold-Status erreichen und diesen nun zum dritten Mal verteidigen. Mit einer Steigerung auf 81,3 Prozent konnten bei der aktuellen Prämierung erneut die Fortschritte bei der Klimaschutzarbeit nachgewiesen werden.

Der Enzkreis wurde 2020 bester Landkreis in Baden-Württemberg und ist bundesweit unter den Top 5. Als zentrales Ergebnis der Arbeit am eea kann mit 33 Prozent CO2-Reduktion das Klimaziel der Kreisverwaltung bis 2020 voraussichtlich sogar übererfüllt werden!

Die Grafiken zeigen die Ergebnisse des Enzkreises im Vergleich zum Landesdurchschnitt der beteiligten Kommunen aus Baden-Württemberg:

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Eindrücke Audit 2019

Kritische Fragerunde während des Audits: Neben dem Ersten Landesbeamten Wolfgang Herz und der Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung Edith Marqués Berger sind die Auditorin Gabi Zink-Ehlert und eea-Beraterin Heike Wiest bei der Arbeit zu sehen.

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Gelöste Stimmung nach dem Audit: Das Lenkungsteam, Beraterin und Auditorin zusammen mit der Hausspitze.

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Auf den Geschmack von Gold gekommen: Auch bei der dritten Re-Zertifizierung konnte die bisherige Leistung erneut verbessert werden. Zur Feier des Tages und als Stärkung beim anstrengenden Audit gab es eine eea-Torte und eea-Macarons.

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Am 11. Oktober 2019 fand die internationale Preisverleihung in Locarno statt. Für den Enzkreis nahm eine Delegation bestehend aus dem Ersten Landesbeamten Wolfgang Herz (von links), Wolfgang Ballarin (FWV), Günter Bächle (CDU), Bianca Schauer (AfD), Hans Vester (SPD), Landrat Bastian Rosenau, Edith Marqués Berger (Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung) und Joachim Wildenmann (Grüne) teil. Insgesamt wurden in diesem Jahr 48 internationale Gemeinden aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg und der Schweiz mit GOLD zertifiziert.

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Nationale Preisverleihung in Schwäbisch Hall

Am 13. Februar 2020 fand die nationale Auszeichnungsveranstaltung in Schwäbisch Hall statt. Beim dortigen „Markt der Möglichkeiten“ präsentierte der Enzkreis die seit Jahren rege gepflegte Klimapartnerschaft mit dem tansanischen Masasi. In Schwäbisch Hall entstand auch das Statement von Landrat Bastian Rosenau.

Vor einer großen Zuhörerschaft sprach Landrat Bastian Rosenau über „Die Highlights und Herausforderungen engagierten Klimaschutzes in den Gold-Kommunen“ bei der Verleihung in Schwäbisch Hall.

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Der Landrat (Sechster von rechts) nimmt aus den Händen von Umweltminister Franz Untersteller (Sechster von links) den European Energy Award in Gold entgegen. Mit ihm freuen sich der Vorsitzende des eea-Lenkungsteams, Erster Landesbeamter und Klimaschutzdezernent Wolfgang Herz (Vierter von links), die Leiterin der Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung, Edith Marqués Berger (Vierte von rechts) sowie weitere Mitglieder des Lenkungsteams (Fotos: Martin Stollberg, Fotojournalismus).

Das Statement des Landrates zur Preisverleihung finden Sie hier.

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2. Vermeidung, Verminderung und Kompensation

Die Formel für erfolreichen Klimaschutz lautet "vermeiden, vermindern und kompensieren". Die Einhaltung der Reihenfolge ist dabei besonders wichtig.

Hier sehen Sie einige Beispiele aus unseren Tätigkeitsbereichen:


Vermeidung von Emissionen durch E-Mobilität

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Bereits seit 2012 wird der Fuhrpark sukzessive auf E-Mobilität bzw. Hybridautos umgestellt. Mittlerweile umfasst der Fuhrpark fünf Elektro- und drei Hybridfahrzeuge, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts genutzt werden können. Die Ende 2017 veröffentlichte CO2-Bilanz zeigt bereits einen Erfolg bei der Reduzierung der CO2-Emissionen, so konnten von 2010 bis 2015 die CO2-Emissionen pro 100 km um 12 Prozent gesenkt werden. Der Fuhrpark wurde in 2018 um zwei Elektroroller und vier 4 E-Bikes erweitert. Geplant ist eine weitere Umstellung von insgesamt vier Fahrzeugen auf Elektromobilität. Eine große Herausforderung für die Zukunft wird noch die Anpassung des Fuhrparkmanagements auf eine bedarfsgerechte Nutzung sein. Dafür ist ein Buchungssystem notwendig, das die Ladezeiten und Reichweiten der Elektroautos berücksichtigt.


Energieberatung beim Energie- und Bauberatungszentrum ebz

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2003 erfolgte die Gründung des Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/Enzkreis (ebz). Neben den Stadtwerken Pforzheim und der Kreishandwerkerschaft, beteiligt sich der Enzkreis seit 2016 am ebz. Zu der Bürgerberatung und der großen Fachausstellung Am Mühlkanal 16 in Pforzheim, erhält damit die Kommunalberatung Einzug ins ebz. Die Dienstleistungen der Kommunalberatung umfassen Einzelberatungen in Rathäusern in Zusammenhang mit Quartierskonzepten, Beratungen für die kommunale Verwaltung und Wohnungsbaugesellschaften. Zudem wird das gesamte Beratungsspektrum der Verbraucherzentrale mit Vorortberatung für die BürgerInnen angeboten. Für einkommensschwache Haushalte wird zusätzlich zur kostenlosen Beratung eine Stromsparbox bereitgestellt.

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Zwei Klimaschutzmanager unterstützen die Gemeinden bei der Bewertung, Förderung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen auf kommunaler Ebene. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind die Unterstützung der Einführung von E-Carsharing in Gemeinden, die Koordination von Thermografie-Aktionen, die Durchführung von Schulungen für MitarbeiterInnen und Hausmeister, die Organisation von Schulprojekten sowie Aktionstagen und Vorträgen in Gemeinden, im Landratsamt und im ebz sowie die Herausgabe der Zeitung „Abfallwirtschaft und Klimaschutz“ für alle Haushalte zusammen mit dem Abfallwirtschaftsamt. 2018 erfolgte der Start des Regionalen Photovoltaik-Netzwerks Nordschwarzwald, zudem die Fortführung des kommunalen Energieeffizienznetzwerks (kEEn). Für Bau- und Sanierungswillige besteht das Netzwerk „Bauen und Energie“. Außerdem das Netzwerk „Fachpartner Denkmalpflege und Fachwerk“, das Bauherren, Behörden und Fachpartner aus den Bereichen Fachwerk und Denkmalschutz miteinander in Kontakt bringt.

Die Internetseite des ebz erreichen Sie hier.


Kompensation von nichtvermeidbaren Emissionen

„Energie sparen, auf erneuerbare Energie umsteigen und nicht vermeidbare Emissionen kompensieren“ lautet der Dreischritt für erfolgreichen Klimaschutz. Neben den Bemühungen zur Vermeidung und Verminderung bestehender CO2-Emissionen, besteht der nächste Schritt zur Erreichung von Klimaneutralität im Landratsamt in der Kompensation von Treibhausgasen. Dabei werden die restlichen Emissionen, die beispielsweise durch die Verbrennung von Kraftstoffen, den Energiebezug und Geschäftsreisen der Mitarbeitenden entstehen, ermittelt und mithilfe von Klimaschutzprojekten ausgeglichen. Abgesehen von Dienstreisen sind der Postversand und Druckerzeugnisse die ersten Bereiche, in denen sich die Enzkreis-Verwaltung klimaneutral stellt.

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Konzept: Vermeidung vor Verminderung vor Kompensation (Ausgleich)

Aktuell wird in diesem Zusammenhang auch durch den Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg (reaBW), in dem das Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/Enzkreis (ebz) Mitglied ist, ein Konzept für die Kompensation von Treibhausgasen in den Organisationen ausgearbeitet, um die Emissionen der Energieagenturen auszugleichen.


Klimafonds im Enzkreis

Im Rahmen des Klimafonds kompensiert ein Unternehmen aus der Region freiwillig seinen CO2-Mehrausstoß und stellt dem Enzkreis dafür einen jährlichen Betrag für internationale Kompensationsprojekte zur Verfügung. 2018 wurden daraus insgesamt neun Projekte unterstützt, darunter drei Projekte zur Aufforstung des angrenzenden Baumbestands bei einer Schule in der Demokratischen Republik Kongo, beim Friedensprojekt in Siem Reap in Kambodscha sowie ein Aufforstungsprojekt in der Gemeinde Birkenfeld zusammen mit einer Unterrichtseinheit zu Umweltbildung. Des Weiteren wurden gefördert: eine weitere Solaranlage für ein Waisenhaus in Sindou/Burkina Faso, zwei Weiterbildungskurse für Elektriker zu Solartechnikern in einer Ausbildungswerkstatt in Tikaré/Burkina Faso, die Anschaffung eines Solarkühlschrankes für Medikamente durch die Kongohilfe Ersingen, die Anschaffung einer solaren Wasserpumpe in Uganda durch die Stiftung Solarenergie sowie Solarsysteme bei zwei Health Centres in Masasi/Tansania.

Beispielhafte Kompensationsprojekte:

Bereitstellung von Solarlampen und Solarkocher

Als eine Möglichkeit zur Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen werden in Zusammenarbeit mit der Ferdinand-von-Steinbeis Schule in Mühlacker in einem inklusiven Projekt Solarlampen und Solarkocher gebaut. So wurden in den letzten Jahren bereits zahlreiche Solarkocher und mehrere Solar-Home-Systeme an Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit übergeben. Dort ersetzen die solaren Produkte Kerosinlampen, Dieselgeneratoren und Holzfeuer und vermeiden damit Emissionen. Unterstützt wurden bisher Projekte in Burkina Faso, Tansania, Demokratische Republik Kongo, Irak, Malawi und Kambodscha.

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3. Bewusstseinsbildung

Wir alle nehmen mit unserem Verhalten Einfluss auf das Klima. Der Zusammenhang zwischen unserem Alltagshandeln und zeitlich verzögert auftretenden klimatischen Veränderungen sowie den damit verbundenen vielfältigen regionalen bis globalen Folgen sind jedoch schwer zu verstehen. Eine bedeutende Aufgabe der Stabstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung besteht demnach in der Entwicklung und Unterstützung von pädagogischen und bewusstseinsbildenden Angeboten zum Thema Klimaschutz. Denn Energiesparen können alle. Darum setzen wir auf Sensibilisierung bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus, bei Bürgerinnen und Bürgern sowie in allen Bildungseinrichtungen im Landkreis.


Nutzersensibilisierung in Verwaltungsgebäuden

Im September 2017 startete die Nutzersensibilisierungskampagne „missionE“ zum Thema Energieeffizienz in der Verwaltung. Im Rahmen von missionE werden regelmäßig Veranstaltungen und Informationskampagnen für die Mitarbeitenden durchgeführt. Beispielsweise, in Anlehnung an die Energiewendetage in Baden-Württemberg, eine Veranstaltung mit Informationsständen zum Thema Energie und Nachhaltigkeit.

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Angebote für Kindergärten und Schulen

Bildung für nachhaltige Entwicklung spielt eine wichtige Rolle bei der Erreichung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die pädagogischen Angebote für Schulen und Kindertageseinrichtungen der Stabstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung sowie aller weiteren Abteilungen innerhalb der Kreisverwaltung sind in der Broschüre „Enzkreis im Quadrat“ zu finden.

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In allen Altersgruppen soll mit geeigneten Angeboten das Bewusstsein für die Problematik des Klimawandels und die Möglichkeiten des Klimaschutzes informiert werden. 
Folgende Angebote stehen den Schulen kostenlos zur Verfügung:

  • Lehrerhandreichung für alle weiterführenden Schulen
  • Durchführung von verschiedenen Unterrichtseinheiten

Kamishibai – Ein japanisches Erzähltheater

Aus Japan stammt das Kamishibai, ein Erzähltheater auf Papierbögen. Der Geschichtenerzähler schiebt seine Bilder in einen Bühnenrahmen, öffnet die Flügeltüren und beginnt, Bild für Bild seine Geschichte zu erzählen. Dieses bildgestützte Erzählen ist im Kindergarten, aber auch in der Grundschule sehr beliebt, denn es ermöglicht den Kindern, Geschichten frei zu erzählen - ohne den roten Faden zu verlieren. Das funktioniert mit selbst erfundenen und gemalten Geschichten genauso gut wie mit fertigen Bildern, die der Enzkreis Kindergärten und Schulen kostenlos zur Verfügung stellt. Neben fünf Holztheatern bietet das Medienzentrum inzwischen 46 Bildkartensets zu verschieden Themenbereichen an.

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CO2-Rechner

Durchschnittlich produziert jede/r Deutsche jährlich 12,5 Tonnen CO2-Emissionen, davon 36 Prozent über Konsumprodukte. CO2 verstärkt den Klimawandel und trägt zur Überhitzung der Erdatmosphäre bei. Um dies zu verhindern, dürften wir maximal 2 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr verursachen.

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Kalorienzählen war gestern, heute ist CO2-berechnen angesagt. Der CO2-Rechner macht die CO2-Bilanzierung jetzt auch für Haushalte und Privatpersonen möglich. Wenige Klicks genügen und Sie können sehen, wie Sie in puncto Energieverbrauch gegenüber dem deutschen Durchschnittshaushalt abschneiden. Gleichzeitig erfahren Sie, wie sie durch einfache Maßnahmen ihren Energieverbrauch senken und gleichzeitig bares Geld sparen können.

CO2-Rechner starten

4. Anpassung an den Klimawandel

Trotz der Bemühungen die globale Erwärmung zu begrenzen, müssen wir uns im Enzkreis auf veränderte klimatische Bedingungen einstellen und gegebenenfalls Anpassungsmaßnahmen ergreifen.


Modellkommune im Forschungsprojekt LoKlim

Auch die Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg sind in zunehmendem Maße vom Klimawandel betroffen. Gerade kleinere Städte und Gemeinden verfügen zumeist nicht über die notwendigen Kapazitäten, um den Auswirkungen des Klimawandels mit Anpassungsprozessen zu begegnen. Ziel des Projekts LoKlim (Lokale Kompetenzentwicklung für Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen) ist es, kommunale Institutionen und Akteure in der planerischen Umsetzung lokal-spezifischer Anpassungsprozesse zu begleiten. Dazu sollen anwendungsorientierte Instrumente zum konkreten Auf- und Ausbau von Kompetenzen und Kapazitäten zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt und vermittelt werden. Der Enzkreis ist ein Pilotlandkreis in dem von dem Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg betreuten Projekt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier auf der Projekthomepage.


Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel (KlimaMORO)

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Bereits von Juni 2009 bis Juli 2011 beteiligten sich die Regionen Nordschwarzwald und mittlerer Oberrhein sowie die Städte Pforzheim und Baden Baden sowie der Enzkreis an dem Projekt MORO. Bei dem Forschungsprogramm „Modellvorhaben der Raumordnung“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung wurden Handreichungen zum Baumbestand in Siedlungsflächen als Klimaanpassungsmaßnahme sowie zur Gesundheitsgefährdung durch den Klimawandel entwickelt.

Klimaanpassung am Beispiel der Bäume

Gesundheitsgefährdung durch Klimawandel

https://lokale-klimaanpassung.de/uber-das-projekt/

5. Netzwerke im Kreisgebiet

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Der Enzkreis ist Mitglied der Region für Energieeffizienz Nordschwarzwald.

zu Internetseiten der Region für Energieeffizienz wechseln

6. Klimaschutzkonzept

So schnell tickt die CO2-Uhr 

Die CO2-Uhr des MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Knapp 420 Gigatonnen (Gt) CO2 können demnach noch in die Atmosphäre gelangen, um das 1,5-Grad-Ziel nicht zu verfehlen. Da die Welt jedoch jedes Jahr circa 42 Gt an CO2 ausstößt – rechnerisch entspricht dies 1332 Tonnen pro Sekunde – dürfte dieses Budget in gut neun Jahren aufgebraucht sein. Das Budget von circa 1170 Gt für das Zwei-Grad-Ziel wird in etwa einem Vierteljahrhundert erschöpft sein.    

"Reduktion der CO2-Emissionen um 25 Prozent bis 2020 und Klimaneutralität bis 2050" - das sind die ehrgeizigen Klimaschutzziele des Enzkreises.

Als Unterstützer des Klimaschutzpakts Baden-Württemberg ist zudem das Ziel der Verwaltung, bereits bis 2040 klimaneutral zu werden. Um diese Ziele zu erreichen, ist ein strategisches Vorgehen nötig. Der Enzkreis hat aus diesem Grund ein maßgeschneidertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) erstellen lassen. Am 23. März 2015 wurde das Klimaschutzkonzept vom Kreistag beschlossen. Darin enthalten ist eine erste umfassende Erhebung und Gesamtbetrachtung mit CO2-Bilanz für den gesamten Landkreis. Außerdem liefert das Konzept Grunddaten für die Kreisverwaltung und für die Gemeinden.

Integriertes Klimaschutzkonzept - der Fahrplan zu den Klimazielen

Um ein strategisches Vorgehen zur Erreichung der Klimaziele zu ermöglichen, erarbeitete die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) zusammen mit dem Landratsamt Enzkreis im Jahr 2015 ein Klimaschutzkonzept. Darin sind in einem Katalog die internen und externen Maßnahmen enthalten, die innerhalb der Kreisverwaltung und bei den Kreiskommunen zur Verwirklichung von mehr Klimaschutz führen sollen. Des Weiteren eine CO2-Bilanz der Verwaltung, anhand derer die erfolgreiche Umsetzung der internen Maßnahmen kontrolliert werden kann.

Die CO2-Bilanz zeigt: die Kreisverwaltung wird das festgeschriebene Klimaziel 2020 zur Reduktion der CO2 Emissionen übererfüllen. Die prognostizierte Reduktion liegt bei 33 Prozent bezogen auf das Jahr 2010. Im Zusammenhang mit dem Beschluss zur Weiterentwicklung des Leitbilds im Sinne der Agenda 2030 wurde im Vorgriff auf das neue Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg als neues Zwischenziel für 2030 eine CO2-Minderung um 45 Prozent im Vergleich zu 1990 beschlossen.

Für den gesamten Enzkreis wurde 2018 eine CO2-Bilanz erstellt und dafür Echtdaten bei den Gemeinden und Energieversorgern erhoben. Diese dokumentiert für den gesamten Landkreis, dass der Endenergieverbrauch und die CO2-Emissionen sinken:

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Im Betrachtungszeitraum von 2011-2015 sank der Endenergieverbrauch im Enzkreis um ca. 10 Prozent, die CO2 Emissionen um ca. 9 Prozent. Die Erneuerbaren Energien verzeichneten im genannten Zeitraum einen Zuwachs im Bereich Strom von 7,5 auf 11 Prozent, im Bereich Wärme liegt der Anteil bei 10 Prozent. Das landesweit einheitliche Bilanzierungstool lässt zur Zeit nur eine Auswertung bis 2015 zu. Die Bilanz wird in den nächsten Jahren fortgeschrieben.

Die Kurzfassung des Konzepts sowie den daraus resultierenden Maßnahmenkatalog und die Detailergebnisse der Potenzialanalyse können Sie hier einsehen:

Klimaschutzkonzept

Klimaschutzkonzept Kurzfassung

Maßnahmenkatalog

Potenzialanalyse

7. Klimaschutzmanagement

Der Enzkreis verfügt seit 2015 über ein Klimaschutzkonzept, welches zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Energiepolitik und des Klimaschutzes enthält. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen wurde ein Klimaschutzmanagement in Form von zwei Stellen bewilligt.

Am 01.06.2016 nahmen die Klimaschutzmanager ihre Arbeit auf. Ihre Aufgabe ist es, den Maßnahmenkatalog aus dem Klimaschutzkonzept umzusetzen, alle Aktivitäten rund um den Klimaschutz zu koordinieren und die Akteure miteinander zu vernetzen.

Teil des Klimaschutzkonzeptes ist ein Maßnahmenkatalog, der aus internen und externen Maßnahmen besteht.

Interne Maßnahmen liegen in der Zuständigkeit des Landratsamtes wie z. B. die energetische Sanierung von kreiseigenen Gebäuden, die Sensibilisierung der Gebäudenutzer und die Intensivierung der Pressearbeit zu Klimaschutzthemen.

Als externe Maßnahmen werden solche bezeichnet, die nach außen in den Kreis hinein wirken. Darunter fällt beispielsweise das Thema klimagerechtes Flächenmanagement und Siedlungsentwicklung für Kommunen, Mobilitätsberatung in Kommunen, Organisation von Exkursionen für Entscheidungsträger in Kommunen mit Schwerpunkt erneuerbare Energien, die Koordination des bereits bestehenden kommunalen Energieeffizienznetzwerkes und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Klimaschutzmanagement arbeitet eng mit dem ebz - Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim zusammen.

Informationen über das Förderprojekt des Landratsamtes Enzkreis

Titel:

KSI: Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Enzkreises im Bereich seiner eigenen Zuständigkeiten

Förderung:

Die Stellen der Klimaschutzmanager des Enzkreises zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Förderkennzeichen:

03K02673

Laufzeit:

01.06.2016 bis 31.08.2019

Weitere Informationen zur Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Projektträgers Jülich erhalten Sie unter:

www.klimaschutz.de

www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

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7.1 Ausgewählte Klimaschutzmaßnahme

Im Rahmen der fachlich-inhaltlichen Unterstützung bei der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch die Klimaschutzmanager des Enzkreises besteht die Möglichkeit einen Zuschuss zur Umsetzung einer sogenannten Ausgewählten Maßnahme zu beantragen. Für eine Teilumstellung des kommunalen Fuhrparks und der Straßenmeisterei auf elektrisch betriebene Neufahrzeuge wurde eine Förderung vom Projektträger Jülich bewilligt.

Die ausgewählte Maßnahme für den Enzkreis lässt sich in zwei Abschnitte unterteilen:

Der erste Teil ist eine bedarfsgerechte Teilumstellung des kreiseigenen Fuhrparks um insgesamt 4 Elektrofahrzeuge inklusive interner Ladeinfrastruktur. Damit erhöht sich der Elektroanteil von acht auf zwölf Elektrofahrzeuge. Der zweite Teil der Maßnahme befasst sich mit einer Umstellung eines dieselbetriebenen Rasenmähers durch einen elektrisch betriebenen Aufsitzrasenmäher.

Verankert ist die Maßnahme im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) aus dem Jahr 2015.

Durch die Umsetzung der Maßnahme kommt der Enzkreis seinem Klimaziel ein Stück näher. Beide Maßnahmenteile werden im Betrieb eine CO2-Einsparung von 100 Prozent.

Die Maßnahme wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Informationen über das Förderprojekt des Landratsamtes Enzkreis

Titel:

KSI: Ausgewählte Klimaschutzmaßnahme: Teilumstellung des kommunalen Fuhrparks und der Straßenmeisterei auf elektrisch betriebene Neufahrzeuge im Landratsamt Enzkreis“

Förderkennzeichen:

03K02673M

Laufzeit:

01.02.2018 bis 31.01.2021

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. 

Weitere Informationen zur Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Projektträger Jülich erhalten Sie unter:

www.klimaschutz.de

www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

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8. Anschlussvorhaben Klimaschutzmanagement

Der Enzkreis verfügt seit 2015 über ein Klimaschutzkonzept, welches unter anderem zahlreiche Maßnahmen im Bereich der Energiepolitik und des Klimaschutzes enthält. Der Maßnahmenkatalog besteht aus internen und externen Maßnahmen: 

  • Interne Maßnahmen liegen in der Zuständigkeit des Landratsamtes, diese betreffen zum Beispiel die energetische Sanierung von kreiseigenen Gebäuden, die Sensibilisierung der Gebäudenutzer, Energie- und CO2-Bilanzierung, Berichterstattung an die Kreisgremien und die Bewusstseinsbildung und Pressearbeit zu Klimaschutzthemen. 
  • Als externe Maßnahmen werden solche bezeichnet, die nach außen in den Kreis hineinwirken. Darunter fällt beispielsweise das Thema klimagerechtes Flächenmanagement und Siedlungsentwicklung für Kommunen, Mobilitätsberatung in Kommunen, Organisation von Exkursionen für kommunale Entscheidungsträger mit Schwerpunkt erneuerbare Energien, die Koordination des bereits bestehenden kommunalen Energieeffizienznetzwerkes und Öffentlichkeitsarbeit.

Für die Umsetzung des lokalen Klimaschutzmanagements wurde ein Klimaschutzmanagement in Form von zwei Stellen aufgebaut. Im Juni 2016 nahmen die beiden KlimaschutzmanagerInnen ihre Arbeit auf. Ihre Aufgabe ist es, die Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept umzusetzen, alle Aktivitäten rund um den Klimaschutz zu koordinieren und die Akteure miteinander zu vernetzen. Das Klimaschutzmanagement arbeitet eng mit dem ebz - Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim zusammen.

Zum 01. September 2019 wird die erste Förderperiode der Klimaschutzmanagements um eine Anschlussförderung erweitert. Mit dieser werden nun erneut zwei KlimaschutzmanagerInnen die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts fortführen.

Informationen über das Förderprojekt des Landratsamtes Enzkreis

Titel:

KSI: Anschlussvorhaben Klimaschutzmanagement zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Enzkreises im Bereich seiner eigenen Zuständigkeiten.

Förderung:

Die Stellen der Klimaschutzmanager des Enzkreises zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Förderkennzeichen:

03K02673-1

Laufzeit:

01.09.2019 bis 31.08.2021

Ansprechpartner im Klimaschutzmanagement:

  • Edith Marqués Berger, Tel.: 07231/308-9734, edith.marques.berger@enzkreis.de
  • Björn Ehrismann, Tel.: 07231/308-9607, bjoern.ehrismann@enzkreis.de
  • Lisa Andes, Tel.: 07231/308-1836, lisa.andes@enzkreis.de
  • Julia Solar, Tel.: 07231/308-9606, julia.solar@enzkreis.de

Weitere Informationen zur Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und des Projektträgers Jülich erhalten Sie unter:

 www.klimaschutz.de

 www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichten.

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