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Waldwissen

Der Wald ist ein Lebensraum voller Vielfalt. Entsprechend vielfältig und spannend sind die Themen.

Hier finden Sie Informationen zum Wald im Enzkreis und im Allgemeinen.

Die Douglasie - Ein Ersatz für einheimische Nadelhölzer?

In ihrer Heimat Nordamerika fällt die Douglasie durch ihre beeindruckenden Dimensionen auf. Baumhöhen von über 100 m und Stammdurchmesser von rund 3,5 m sind keine Seltenheit. Die Douglasie Waldtraut im Stadtwald von Freiburg im Breisgau gilt mit 66,58 m Höhe als größter Baum Deutschlands.

Foto: Die Zapfen der Douglasie sind leicht an den "Fähnchen" an den Schuppen zu erkennen. (Quelle: https://pixabay.com/de/photos/zapfen-pseudotsuga-menziesii-3678106/)

Auf tiefgründigen und gut durchlüfteten Böden wurzelt die Douglasie sicher und gilt als stabile Baumart. Gleichzeitig ist sie bezüglich Wasser und Nährstoffen weniger anspruchsvoll als beispielsweise die Fichte. Sie kann daher auch noch auf Standorten angebaut werden, auf denen die Fichte Probleme hat.

Die Douglasie wächst verhältnismäßig schnell und ist widerstandsfähig gegenüber Schädlingen. Sie hat hohe, gerade und schön gewachsene Stämme, die ein qualitativ hochwertiges Holz liefern. Wie Fichtenholz ist es als Bau- und Konstruktionsholz geeignet. Da es witterungsresistent ist (es erträgt Regen und Schnee), kann Douglasienholz auch für den Außenverbau verwendet werden und ist mittlerweile gefragter als herkömmliches Fichtenholz.

Foto: Douglasienholz ist witterungsresistent und wird oft als Terrassenholz verwendet

Weitere Infos zur Baumart Douglasie gibt’s hier: https://www.waldwissen.net/de/lebensraum-wald/baeume-und-waldpflanzen/nadelbaeume/douglasie

Totholz - Tot oder lebendig?

Wie bei uns Menschen sind auch Bäume nicht mit dem ewigen Leben gesegnet. Mit zunehmender Größe wird der Baum anfälliger, seine Abwehrmechanismen gegen Fressfeinde lassen nach. Gerade bei sehr alten Buchen ist das derzeit vielerorts zu beobachten; der mächtige Stamm wird von seiner Krone her schütter und dürr, der Baum stirbt. Bei reiner Altersschwäche kann sich dieser Prozess je nach Baumart über mehrere Jahre hinziehen. Kommen Krankheiten oder Schadinsekten hinzu, geht es schneller.

Foto: Liegender Buchenstamm mit Zunderschwämmen. Diese Pilze zersetzen das Holz und führen im Stamm gespeicherte Nähr- und Mineralstoffe in den natürlichen Kreislauf zurück

Absterbende Bäume gehören zum Kreislauf eines natürlichen Waldes und bilden nach und nach sogenanntes Totholz. Bis der Baum ganz verrottet ist, durchlebt er unterschiedliche Zersetzungsstufen. Gerade die Übergangsphase vom lebenden zum toten Baum bietet einen Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen: Insekten, Pilze, Moose und Flechten.

Lebenszyklus des Waldes

Grafik: Nährstoffkreislauf im Wald

In Wäldern wird zwischen verschiedenen Lebensstadien unterschieden. Es gibt Wald, der sich hauptsächlich in der Verjüngung befindet und aus kleinen und dünnen Bäumen besteht. Bei Wald in der sog. „Optimalphase“ wächst Holz zu, die Bäume werden dicker und werden geerntet. Alte, ungenutzte Wälder befinden sich oft in der Zerfallsphase.

Ohne den Einfluss des Menschen kommt es regelmäßig zu klein- bis großflächigen Störereignissen, beispielsweise Feuer, Sturm oder Borkenkäferfraß. Diese führen oft auch dazu, dass Bäume absterben und Totholz entsteht. Da der Mensch ein Interesse an dem nachwachsenden Rohstoff Holz hat, wird die Zerfallsphase möglichst umgangen, um gesundes Holz ernten zu können.

Wenn Holz vor dem Zerfall geerntet wird, bleibt der darin gebundene Kohlenstoff auch weiterhin dort gespeichert. Zerfällt das Holz wird der Kohlenstoff hingegen nach und nach freigesetzt.

Gleichzeitig verstehen die Forstfachleute immer besser, wie wichtig gerade absterbende und tote Bäume im Wald sind. Die Balance zwischen Deckung des Holzbedarfs und Belassen von Totholz als Lebensraum zu finden, ist eine große Herausforderung für die Förster.

Oft sieht es deshalb für die Besucher im Wald „unaufgeräumt“ aus, wenn Stammteile, Kronen und Äste einfach liegen bleiben. Die Nährstoffe, die im Totholz und Kronenteilen gespeichert sind, werden aber wieder in den Boden abgegeben und reichern den Boden für noch lebende Bäume an. So schließt sich der Nährstoffkreislauf.

Wie viel Totholz braucht der Wald?

Foto: Stehendes Totholz mit Zunderschwamm und Bockkäferlöchern

Da es in Deutschland keine Urwälder, das heißt vom Menschen unbeeinflusste Waldbestände, mehr gibt, wird sich an osteuropäischen Urwaldrelikten orientiert. Dort liegt der „natürliche“ Totholzanteil bei 100-300 m³/Hektar. Unter 30 m3/ha geht die Artenvielfalt rapide zurück. Deshalb empfehlen Experten mindestens 30 m³ Totholz auf einem Hektar zu belassen.

Was bedeutet Totholz für den Waldbesucher?

Stehendes, dickes und von der Sonne beschienenes Totholz ist ökologisch besonders wertvoll. Gleichzeitig können von solchen Bäumen immer wieder Äste und ganze Kronenteile abbrechen, vor allem bei Wind oder Schnee. Dies kann sehr plötzlich und unerwartet passieren. Im Wald ist mit diesen waldtypischen Gefahren zu rechnen. Deshalb sollte man bei Wind und Sturm lieber nicht im Wald unterwegs sein und von abgestorbenen Bäumen Abstand halten und keinesfalls am Stamm rütteln!

Auch Profis sind sich der Gefahr bewusst und setzen an toten oder absterbenden Bäumen spezielle Arbeitstechniken und Maschinen ein.

An öffentlichen Straßen gibt es eine Verkehrssicherungspflicht: Bäume, die eine Gefahr für Menschen und den Verkehr sein können, müssen gefällt oder zurückgeschnitten werden.

Tipp: Totholz im Garten

Lassen Sie auch im Garten ein bisschen Totholz stehen oder liegen – die Tiere freuen sich und Sie haben etwas zum Beobachten. Ist beispielsweise der alte Apfelbaum im Garten irgendwann nicht mehr grün und ertragreich, kann er dennoch guten Gewissens stehengelassen werden. Besonders Käfer und Spechte freuen sich daran.

Foto: Der Hirschkäfer ist eine gefährdete Käferart, die auf Totholz als Lebensraum angewiesen ist. (Quelle Foto: Hirschkäfer Lucanus Cervus Käfer - Kostenloses Foto auf Pixabay)

Waldverjüngung leicht erklärt

Waldverjüngung

Die Zukunft des Waldes beginnt mit der Verjüngung. Dies kann durch Saat, Pflanzung oder Naturverjüngung geschehen. Bei der Naturverjüngung wachsen aus den Samen der Mutterbäume neue kleine Bäumchen heran.

Wichtig, vor allem im Hinblick auf den Klimawandel, ist es, dass die Baumarten zum Standort passen und dort gut wachsen können. Ebenso ist es wichtig, dass sich nicht nur eine Baumart verjüngt, sondern mehrere, damit ein gesunder und gegen klimatische Veränderungen widerstandsfähiger Mischwald entstehen kann. Bei mehreren Baumarten wird das Risiko, dass der Baumbestand aufgrund äußerer Einflüsse vollständig ausfällt, reduziert.

Im zweiten Schritt sollte auf eine gute Qualität der Verjüngung geachtet werden, damit auch nachfolgende Generationen die Möglichkeit haben das Holz für verschiedene Verwendungsmöglichkeiten nutzen zu können.

Abbildung: So sieht ein gesunder Wald mit verschiedenen Strukturen mit unterschiedlichen Baumhöhen und Durchmesser aus. (WET Richtlinie, ForstBW)

Naturverjüngung

Im Regelfall vermehren sich Bäume durch Naturverjüngung. Je nach Bedingungen und Baumart gibt es pro Jahr unterschiedlich viele Samen. Diese fallen im Herbst auf den Waldboden und keimen dann im Frühjahr.

Foto: Im ersten Jahr nach der Keimung hat der Tannen-Sämling sternförmige Nadeln, weshalb er auch als „Sternchen“ bezeichnet wird.

Je nach Baumart, haben die jungen Bäumchen unterschiedliche Bedürfnisse an Licht, Wasser, Wärme und Nährstoffe. Je nachdem, welche Baumart sich verjüngen soll, muss durch die Entnahme von alten Bäumen eine bestimmte Lichtmenge auf den Boden fallen. Eiche und Kiefer haben ein hohes Lichtbedürfnis. Fichte, Tanne und Buche kommen mit mehr Schatten zurecht.

Foto: Naturverjüngung mit Buche und Tanne 

Die Naturverjüngung ist die bevorzugte Möglichkeit, Wald zu verjüngen. Denn hier kann die Wurzel von Anfang an ungestört wachsen und das junge Bäumchen ist an die Gegebenheiten wie Boden, Wasser- und Nährstoffversorgung vor Ort gewöhnt.

Allerdings gibt es eine Reihe an Gefahren, die die Bäumchen in ihren jungen Jahren erstmal überstehen müssen:

  • Frost: Vor allem Spätfröste können den jungen Trieben und Knospen schaden.
  • Trockenheit: Da die jungen Bäume viel Wasser brauchen, ihre Wurzeln aber noch nicht so tief in den Boden reichen, sind sie auf genügend Wasser im Oberboden angewiesen.
  • Konkurrenz: Andere Pflanzen, wie z. B. Adlerfarn, andere Bäume oder Brombeeren, nehmen den jungen Bäumen das Licht und Wasser oder hindern sie am Wachsen.
  • Schäden durch Tiere: Vor allem Rehe fressen bevorzugt die Knospen von Eichen und Tanne. Der Rehbock reibt im Frühjahr gerne sein Geweih an jungen Bäumchen, um den Bast, eine Art Haut um das junge Geweih, abzustreifen. Dadurch gehen die Rinde und die darin verlaufenden Leitbahnen kaputt. Dagegen werden oft Schutzmaßnahmen ergriffen. Man kann entweder ganze Flächen zäunen oder aber einzelne Pflanzen z. B. durch Wuchshüllen schützen. Sobald die Pflanzen dann groß genug sind (ca. 1,30 m), dass das Wild die oberste Knospe nicht mehr erreichen kann, werden die Wuchshüllen abgebaut.

Aber auch Mäuse und verschiedene Käfer fressen gerne Wurzeln oder junge Rinde von kleinen Bäumen. Wildschweine fressen bevorzugt die Eicheln im Herbst und Winter.

Foto: Wuchshüllen schützen die jungen Eichen nahe dem Wald-Klima-Pfad in Straubenhardt

Pflanzung

Wenn neue Baumarten in einem Waldbestand etabliert werden sollen, müssen diese in erster Generation gepflanzt oder gesät werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich nur eine Baumart natürlich verjüngt oder es nur eine Baumart im Altbestand gibt, der Wald aber in Zukunft aus mehreren Baumarten bestehen soll.

Das Saatgut wird direkt im Wald geerntet. Dort gibt es ausgewiesene Waldbestände, die zum Beispiel eine besonders gute Qualität haben. Der Staatsforstbetrieb Baden-Württemberg betreibt eine sogenannte Klenge in Nagold, hier werden die Samen aufbereitet und gelagert.

Die jungen Bäume und Sträucher bekommt man aus bestimmten Baumschulen, die sich auf forstliches Pflanzgut spezialisiert haben.

Nach 1-2 Jahren in der Pflanzschule, werden die Pflanzen dann geliefert und im Wald gepflanzt.

Foto: Anpflanzung mit Douglasien aus dem Jahr 2016, aufgenommen im Mai 2021

Die Pflanzlöcher werden entweder mit einem Erdbohrer oder von Hand mit Hohlspaten oder einer Wiedehopfhaue in einem bestimmten Abstand (bei Douglasie zum Beispiel 2x2m) ausgehoben.

Auch hier muss aufgrund der oben genannten Gefahren eine regelmäßige Pflege in den ersten Jahren nach der Pflanzung durchgeführt werden. Dazu gehört beispielweise das Freischneiden von konkurrierenden Gewächsen (wie Brombeeren oder Brennnesseln) oder das Anbringen und Abbauen von Wildschutzmitteln.  

Saat

Saat wird im Wald nur selten praktiziert. Die richtige Behandlung von Saatgut vor der Aussaat ist kompliziert. Um ein hohes Keimprozent zu erreichen, müssen viele Faktoren wie Keimruhe, Temperatur, Luftfeuchte und Bodenbedingungen zusammenpassen. Zudem ist die flächige und gleichmäßige Ausbringung des Saatguts schwierig, da der Waldboden nicht flächig befahren werden darf.

Der Wald - Zwischen Naturschutz und Erholung

Es werden jedoch auch andere Ansprüche an den Wald gestellt.

Forstlich spricht man von der Multifunktionalität des Waldes: dem Zusammenspiel der drei wesentlichen Waldfunktionen:

  • Nutzfunktion (Holzproduktion und –ernte)
  • Schutzfunktion (Naturschutz in all seinen Facetten)
  • Erholungsfunktion (Freizeitnutzung durch die Bevölkerung)

Dass zwischen der Nutzfunktion und den beiden anderen Waldfunktionen Zielkonflikte entstehen können, ist bereits hinlänglich bekannt. Aber auch die Waldbesucher haben unterschiedliche Ziele bei ihrem Waldbesuch:

Vereinfacht ausgedrückt bewegen sich diese in der Sichtweise der Waldbesucher zwischen Urwald und Parklandschaft. Die einen hätten den Wald gerne als gut erschlossenen Raum für die vielfältigsten Freizeitaktivitäten, die anderen wünschen sich die möglichst unberührte Natur. In diesem Spannungsfeld bewegt sich heute die mitunter nicht einfache Aufgabe des Försters.

Da beides nicht auf derselben Fläche umzusetzen ist, macht es Sinn Schwerpunkte für die verschiedenen Themenbereiche zu bilden:

Erholungswälder und Wälder mit Naturschutzvorrang:

Erholungswälder sind meist siedlungsnah und gut erschlossen. Sie werden auch entsprechend stärker frequentiert und sollen den Ansprüchen von Radfahrern, Joggern und anderen aktiven Erholungssuchenden genügen.

Foto: Auch Radfahrer und andere Sportler nutzen den Wald.

Aber Achtung! Radfahren ist nur auf Wegen mit einer Breite von mindestens 2 m gestattet.






Demgegenüber stehen große Flächen in weniger gut erschlossenen Bereichen, in denen die Natur den Vorrang hat. Dies sind die Naturschutzgebiete, die Lebensräume im Rahmen der FFH-Gebiete, die Bannwälder und die Waldrefugien. Hier liegt der Fokus der Betreuung vor allem auf der möglichst ungestörten Biotopentwicklung zum Wohle vieler geschützter und seltener Tier- und Pflanzenarten.

Das allgemeine Betretungsrecht im Wald verbietet zwar nicht das Begehen dieser Flächen. Da hier aber keinerlei Maßnahmen der Verkehrssicherung stattfinden, sondern Totholz bewusst stehengelassen wird, sollte man vom Durchlaufen dieser Flächen im Hinblick auf die eigene Sicherheit absehen.

Naturschutz und Erholung, beides hat seine Wertigkeit und muss sich nicht gegenseitig ausschließen, wenn eine gewisse räumliche Trennung erfolgt.

Sorbus - Elsbeere, Speierling, Mehlbeere und Eberesche

Alle vier Baumarten gelten als wichtige Alternativbaumarten im Klimawandel: sie wachsen gut im Weinbauklima und auf sommerwarmen und eher trockenen Standorten.

Besonders Elbeere und Speierling waren daher früher häufige Mischbaumarten in eichenreichen und wärmeliebenden Mischwäldern. Auch in der freien Landschaft wurden sie zur Fruchtgewinnung und als landschaftsgestaltendes Element gepflanzt. Leider ist ihre Zahl rückläufig: da junge Bäume gerne vom Wild verbissen werden, können sie ohne die Unterstützung der Förster meist nicht überleben.

Dicke, gerade gewachsene Bäume enthalten ein birnenähnliches und wertvolles Holz, aus denen etwa hochwertige Möbel hergestellt werden. Blüten und Früchte liefern eine Nahrungsgrundlage für zahlreiche Insekten und Vögel und erfüllen damit eine wichtige ökologische Funktion.

Elsbeere (Sorbus torminalis)

Die Elsbeere erreicht Baumhöhen von 15 bis 25 m. Einzelne Exemplare können eine Höhe von bis zu 35 m erreichen. Die Borke ähnelt der Eiche, weshalb hier eine Verwechslungsgefahr besteht.

Ihr Holz ist sehr beliebt beim Möbelbau und der Herstellung von Musikinstrumenten. Aufgrund ihrer roten Herbstfärbung hat sie einen hohen Zierwert als landschaftsgestaltendes Element.


Speierling (Sorbus domestica)

Der Speierling ist ein 20 bis 39 m hoher Baum. An seinen gefiederten Blättern ist er gut zu erkennen. Seine Verbreitung verdankt er dem Engagement der alten Römer und seiner Nutzung als Obstgehölz. Die gerbstoffreichen Früchte werden in Hessen zur Herstellung des „Apfelweins“ verwendet (in 1-3%-Konzentration).


Mehlbeere (Sorbus aria)

Die Mehlbeere wächst meist in Strauchform, kann aber als Baum auch Höhen von 10 bis 20 m erreichen. Ihre Blätter weisen eine weißfilzige Behaarung auf. Die Früchte wurden früher zur Herstellung von Branntwein und Essig verwendet. Heute steht ihre ökologische Bedeutung im Vordergrund: so ist sie etwa eine gute Bienenweide.









Eberesche (Sorbus aucuparia)

Die Eberesche erreicht Höhen von 15 bis 25 m. Sie hat gezahnte Fiederblätter und weiße schirmartige Blütenstände. Ihre roten Beeren sind als Vogelnahrung beliebt – daher rührt auch ihr zweiter Name her: Vogelbeere. Bei den Kelten war die Eberesche ein heiliger Baum („Lebensbaum“).

Forschungsprojekt Weiserzäune Enzkreis

In Folge des Klimawandels sind durch Stürme, Trockenschäden und nachfolgenden Borkenkäferschäden nicht nur Nadelholzbestände großflächig betroffen. Auch gut strukturierte, naturnahe Mischwälder mit Eiche und Buche zeigen alarmierende Schadsymptome.

Das Pilotprojekt wird zeigen, welche widerstandsfähige Baumarten sich unter den vorherrschenden klimatischen Bedingungen natürlich verjüngen können. Diese Baumarten können dann einen erheblichen Beitrag zu einem klimastabilen Mischwald leisten.

Die Erstaufnahme der Weiserflächen findet im Frühjahr 2022 statt.

Die Flächen werden mindestens 20 Jahre beobachtet, so erhält man einen genauen Überblick über die Verjüngungsdynamik.

Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglicht es den Gemeinden, in ihrem Gemeindewald lokal zusammen mit interessierten Waldfreunden, Naturschützern, Jägern und anderen Interessensverbänden die Entwicklung dieser Weiserflächen im Rahmen von Begängen und Exkursionen zu beobachten und ins Gespräch miteinander zu kommen.




Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg

Die FVA ist als Forschungseinrichtung des Landes für den Wald und die Forstwirtschaft in Baden-Württemberg zuständig. Sie übernimmt Aufgaben, die für die gesamte Gesellschaft wichtig sind. Forschung, Monitoring, Fortbildung und die Beratung von Politik, Verwaltung und Betrieben machen den Kern unserer Arbeit aus. (Quelle: fva-bw.de)

Waldwissen.net

Waldwissen.net ist eine Informations- und Kommunikationsplattform und vermittelt in verständlicher forstlicher Fachsprache verdichtetes und aufbereitetes Wissen zu unterschiedlichsten forstlichen Fachthemen. Von forstlichen Fachleuten für forstliche Fachleute: Wir stellen qualitätsgesicherte Fachinformationen zu Wald, Mensch und Forstwirtschaft zur Verfügung und gewährleisten deren Aktualität.

Waldwissen.net vernetzt Forschungsanstalten, Forstverwaltungen, Waldbesitzerverbände und andere Nicht-Regierungs-Organisationen miteinander und bietet Zugang zu Experten an. (Quelle: vgl. https://www.waldwissen.net/de/wir-ueber-uns)

Wald-Wiki.de

Auf wald-wiki.de finden Waldbesitzende, Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und Interessierte vielfältige Möglichkeiten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch rund um den eigenen Wald. (Quelle: wald-wiki.de)

Die Waldfibel (App für Apple IOS bzw. Android)

Die App, die auch als Broschüre erhältlich ist, ist eine Liebeserklärung an die Natur. Sie liefert spannendes Wissen rund um den Wald und seine Bewohner und gibt wichtige Hinweise, wie wir uns im Wald richtig verhalten. Schon während der ersten Testphase war die kostenlose App innerhalb weniger Wochen über 70.000 Mal heruntergeladen worden. Mit der App können Sie auch Baumhöhen messen. (Quelle: www.bmel.de)