Die Bio-Musterregion Enzkreis ist einen weiteren Schritt weitergekommen, nachdem am vergangenen Montag der Kooperationsvertrag zwischen dem Enzkreis, dem Landkreis Böblingen, dem Bauernverband Enzkreis sowie der Interessengemeinschaft der Enzkreis-Biobauern unterzeichnet wurde. „Der Kooperationsvertrag ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt der Fördermittel und damit die Einstellung eines Bio-Musterregion-Managers. Ich bin sehr froh, dass uns das heute gelungen ist“, so Dr. Hilde Neidhardt, Dezernentin im Landratsamt Enzkreis. „Nachdem umfangreiche verwaltungstechnische Vorarbeiten durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erledigt sind, ist derzeit die Stelle des Regionalmanagements ausgeschrieben und soll spätestens bis September besetzt werden“ ergänzt der Leiter des Landwirtschaftsamtes, Jürgen Krepp.
Alle bei der Konzeption der Bio-Musterregion Beteiligten trafen sich am Montag in Straubenhardt, um sich gegenseitig über den aktuellen Verfahrensstand und die weitere Vorgehensweise zu informieren. Dabei konnte auch aus den beteiligten Akteuren eine Steuerungsgruppe und ein Beirat gegründet werden. Diese haben im Verlauf der nächsten Jahre wichtige Funktionen: Die Steuerungsgruppe entscheidet beispielsweise bei der Auswahl des Bio-Musterregion-Managers mit, sie berät und informiert diesen, trifft alle wichtigen Entscheidungen mit und arbeitet natürlich an Umsetzungslösungen für „mehr Bio“ im Enzkreis. Die Steuerungsgruppe besteht dabei aus Vertretern aus Verwaltung, Produktion, Berufsverband, Verarbeitung, Vermarktung und Bildung. Im Beirat sind alle interessierten Akteure vertreten. Seine Zusammensetzung ist im Gegensatz zur Steuerungsgruppen offen und kann je nach Interesse der Beteiligten variieren. „Uns ist ganz wichtig, dass wir die Basis mitnehmen, und jeder, der Interesse hat mitzuwirken, soll dies auch machen können“, so Corinna Benkel vom Landwirtschaftsamt, die die Bio-Musterregion koordinierend betreut.
„Sobald die Managementstelle besetzt ist, kann es mit ersten Projekten losgehen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit allen Akteuren und interessierten Bürgern in den nächsten Jahren in Sachen Bio viel erreichen können“, so Neidhardt abschließend.