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Bio-Musterregion

Was ist die Bio-Musterregion Enzkreis?

Die Bio-Musterregion Enzkreis umfasst dessen 28 Städte und Gemeinden sowie die Stadt Pforzheim. Über einen Kooperationsvertrag ist zudem derr Landkreis Böblingen an den Aktivitäten und Vorhaben beteiligt. Weitere Kooperationspartner stellen die Interessenvereinigung Enzkreis Biobauern e. V. (IEB) sowie der Bauernverband Enzkreis dar. Eine Regionalmanagerin koordiniert die Aktivitäten im Rahmen der Bio-Musterregion seit dem 24.09.2018. Sie wird dabei unterstützt vom sog. Steuerungskreis, der im Rhythmus von zwei Monaten tagt, um den Weg und die Aktivitäten der Bio-Musterregion mit zu bestimmen. Zusätzlich tragen Beiratsversammlungen einmal im Jahr zur Information und Beteiligung der Öffentlichkeit und der Bio-Akteure im Enzkreis und Böblingen bei.

Hier ist jeder willkommen, der an diesem Thema interessiert ist und sich u. U. einbringen möchte, wie z. B. als (Bio-)Landwirt, -Verarbeiter, -Gastronom oder -Händler.

Im Enzkreis spielt der Ökolandbau bereits eine recht große Rolle und war damit Ansporn, diesen Bereich noch weiter auszubauen:
10,7% der Betriebe waren 2017 Öko-Betriebe. Derzeit gibt es 59 Bio-Betriebe von rund 460 landwirtschaftlichen Betrieben insgesamt. Die hier ansässigen, zum Teil sehr erfahrenen Bio-Verarbeiter, -Vermarkter und -Gastronomiebetriebe nehmen einen wichtigen Teil bei der Weiterentwicklung des regionalen Bio-Sektors ein. Ohne sie kann das "regionale Bio" nicht vorangebracht werden.

Durch Beratung, Vernetzungs- und Informationsveranstaltungen der Bio-Musterregion sowie durch Förderung des Tourismus und der Gastronomie sollen die Chancen und Vorteile regionaler Bio-Produkte verdeutlicht werden, gemeinsame Aktionen zusammen mit den Akteuren geplant und natürlich durchgeführt werden.

Konkret bestehen derzeit drei Schwerpunktthemen im Rahmen der Bio-Musterregion Enzkreis, welche durch unterschiedlich zusammengesetzte Arbeitsgruppen vorangetrieben werden.
Hierbei geht es um
I.Bildung und Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich ökologischer Landwirtschaft und Produktion
II.Voranbringen und Ausbau der Sektoren Bio-Lebensmittel-Verarbeitung, Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie
III.die Etablierung eines regionalen "Warenbündlers", um die einzelnen Landwirte zu entlasten und eine gemeinsame Vermarktung mögich zu machen.


Was sind Bio-Musterregionen allgemein?

Die Bio-Musterregionen sind nach dem Vorbild der Öko-Modellregionen in Bayern und Hessen ein in Baden-Württemberg angelegtes und EU-anerkanntes Projekt. Vorläufig ist dieses Projekt auf drei Jahre ausgelegt. Die ersten vier Regionen (Enzkreis/Böblingen, Heidenheim Plus, Ravensburg, Konstanz/Bodenseekreis) wurden im Jahr 2018 im Rahmen eines Wettbewerbes ausgewählt. 2019 sind fünf weitere Bio-Musterregionen im Land ausgewählt worden. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg: Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg

Für Termine, Updates und weiteren Informationen zur Bio-Musterregion Enzkreis folgen Sie bitte folgendem Link: Bio-Musterregion Enzkreis

Wozu ist die Bio-Musterregion da?

Ziel der Bio-Musterregionen ist es, auf allen Stufen der Wertschöpfung bioregionale Lebensmittelerzeugung zu fördern und zu stärken. Viele Bio-Lebensmittel erreichen uns von Übersee, was den ökologischen Wert aber auch das Vertrauen der Verbraucher in diese Produkte mindert. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach regionalen Lebensmitteln. Hierbei bedeutet "regional" jedoch nicht unbedingt gleichzeitig ressourcenschonend oder nachhaltig. Daher ist das Konzept der Bio-Musterregionen darauf ausgerichtet, beide Bewegungen zu vereinen und unsere heimische Landwirtschaft, die einen starken Wirtschaftsfaktor darstellt, zu erhalten. Zudem verbleibt die Wertschöfpung damit in der eigenen Region.

Urlaub auf Biobetrieben in der Bio-Musterregion

- Bio Trauben vom Weinstock, bis zur Flasche
- Bio Obst und Gemüse, auf den Feldern
- Bio Eier mit Hühnergegecker
- Bio Milch, frisch gemolken

Das Alles und noch viel mehr Erleben auf dem Bio Hof.

Artikelserie zur heimischen Landwirtschaft "Farm-Fenster"